Hagen. Die Vorbereitungen für das Jubiläum im kommenden Jahr laufen auf Hochtouren. Geplant ist u.a. ein dreitägiges Bürgerfest im September 2021.
Die Vorbereitungen im Rathaus laufen schon jetzt auf Hochtouren: Am 3. September 1746 wurden Hagen die Stadtrechte verliehen, was bedeutet, dass im kommenden Jahr 275 Jahre Stadt Hagen gefeiert wird. Unter anderem mit einem dreitägigen Bürgerfest in der City.
„Es wird zum Jubiläum aber keine Gigantomanie geben und keine Einmaleffekte, die schnell wieder verpuffen“, versichert Peter Mook. Dem Leiter der Stabsstelle Stadtjubiläum schweben eher über das ganze Jahr 2021 verteilt zahlreiche kleinere Veranstaltungen vor. Es werde auch kein Hochglanz-Who-is-Who-Event auf die Beine gestellt, „alle Bürger der Stadt sollen die Möglichkeit bekommen, mitzufeiern. Wir werden auch dafür sorgen, dass die Preisgestaltung bei den Veranstaltungen familienfreundlich ausfällt.“
Von der Springe bis zum Theater
Ein Jubiläums-Highlight wird es natürlich geben: ein Bürgerfest in der gesamten Innenstadt – von der Springe bis zum Theater – vom 3. bis 5. September 2021.
Zum Hintergrund: Schon im vergangenen Jahr wurde innerhalb der Verwaltung die Frage, wie mit dem Stadtjubiläum umgegangen wird, diskutiert und eine verwaltungsinterne Arbeitsgruppe gebildet.
Diese arbeitet eng mit Hagen-Agentur, Theater, Kulturbüro, Fachbereich Bildung, Pressestelle, Ordnungs- und Katasteramt sowie dem Servicezentrum Sport zusammen. Anfang Januar wurde eine von Peter Mook geleitete Stabsstelle eingerichtet.
Außerdem in seinem Team: Bibiane Stein-Majewski (bislang Abteilung Bürgerbeteiligung) und Birgit Tenne-Pinkvoss (bislang Fachbereich Bauverwaltung). Die Stabsstelle wurde befristet bis März 2022 eingerichtet, „nach dem Jubiläumsjahr erstellen wir noch eine Dokumentation und erledigen abrechnungstechnische Dinge“, so Bibiane Stein-Majewski.
Der Stadtverwaltung sei bewusst, dass Hagen nicht 250 oder 300 Jahre Verleihung der Stadtrechte feiere, versichert Mook, „es werden keine städtischen Gelder verplempert, sondern wir nutzen das ganze Jahr, um bei unseren Bürgern die Stadtidentität zu fördern.“
100.000 Euro sind eingeplant
In Zahlen ausgedrückt: 100.000 Euro stehen für die Durchführung des Jubiläums zur Verfügung, 50.000 Euro stammen aus dem städtischen Budget, die verbleibenden 50.000 Euro sollen über Sponsoring-Aktivitäten eingebracht werden.
Inhaltlich wird ein Blick zurück auf eine bewegte Geschichte geworfen. Erfolgreiche Ausstellungen werden beleuchtet und an Persönlichkeiten wie Johannes Rau, die sich ins Goldene Buch der Stadt Hagen eingetragen haben, wird erinnert. Das Stadtarchiv verfügt über 60.000 historische Fotos von Hagen, „einige davon lassen wir vergrößern, auf Plätzen aufhängen oder zeigen sie zu Veranstaltungen“, so Mook.
Natürlich soll auch der Blick nach vorn gerichtet werden. Wie könnte Hagen 2030 oder 2050 aussehen? – solche Fragen wolle man aufgreifen, versichert Bibiane Stein-Majewski, und mit Jugendlichen und Vertretern der Fernuni und Fachhochschule Südwestfalen diskutieren.
1746 hatte Hagen etwa 1200 Einwohner
Urkundlich erwähnt wurde Hagen erstmals im späten 11. Jahrhundert. Am 3. September 1746 war keine Stadtgründung, sondern die Vergabe von Stadtrechten mit der Unterschrift des preußischen Königs Friedrich II. Das bedeutete u.a. die Möglichkeit zur Erhebung von kommunalen Steuern.
1746 hatte Hagen ungefähr 1200 Einwohner.
Wer sich beim Stadtjubiläum einbringen oder sich über geplante Veranstaltungen informieren möchte, kann sich bei Bibiane Stein-Majewski (Telefonnummer: 02331 207-2596, Email: bibiane.stein-majewski@stadt-hagen.de) oder Birgit Tenne-Pinkvoss (Telefonnummer: 02331 207-2725, Email: birgit.tenne-pinkvoss@stadt-hagen.de) melden.
Das Wichtigste: Das Jubiläum soll von vielen mitgestaltet werden. „Zu Karneval könnte ein Motto-Wagen erstellt werden, die Muschelsalat-Akteure könnten ein Jubiläums-Kultur-Event anbieten, Stadtteilfeste das Thema aufgreifen, Partnerschaftsvereine sich kulturell und kulinarisch einbringen“, nennt Peter Mook Beispiele.
Derzeit wird ein Jubiläums-Logo entwickelt; eine Veranstaltungsbroschüre wird demnächst erstellt und Anfang 2021 verteilt.