Das Wirrwarr um den Ticketverkauf ist eine Zumutung für die Kunden – das findet WP-Redakteur Jens Stubbe
Willkommen in Absurdistan, willkommen in Hagen, einem Verkehrsknotenpunkt mitten in Deutschland. Wer hier mit einem Zug der Deutschen Bahn (oder eines anderen Verkehrsunternehmens) fahren möchte, darf sich künftig in eine Schlange mit Zeitschriften- und Bücher-Käufern stellen und an einer ganz normalen Ladenkasse darauf hoffen, dass sich der Verkäufer oder die Verkäuferin im Fahrplan- und Tarif-Dschungel, der einen normal gebildeten Mitteleuropäer völlig überfordert, zurechtfindet. Wenn der Kunde dann noch das Ansinnen hat, über das VRR-Gebiet hinauszufahren, wird es richtig kompliziert. Wo muss er denn nun hin: Reisezentrum, Zeitschriftenladen oder doch Automat?
Der ÖPNV-Kunde ist der Gelackmeierte. Und das in einer Zeit, in der alle die Verkehrswende einfordern.