Es ist gut, dass es in Hagen die Waste Watcher gibt. Auch wenn der Eindruck zunächst ein subjektiver sein mag: Die Stadt ist sauberer geworden.
Gegen die Vermüllung der Stadt war bislang kein Kraut gewachsen. Weder haben großangelegte Reinigungsaktionen noch Appelle an das Umweltbewusstsein noch ein Mülldetektiv eine Wende zum Besseren bewirken können. Hagen sah an manchen Stellen aus wie ein – Entschuldigung: Drecksloch.
Und was ärgert man sich als halbwegs braver Bürger über achtlos weggeworfene Zigarettenkippen, über ausgespuckte Kaugummis, mit denen mancher Bürgersteig regelrecht gepflastert ist, oder dreist hinterlassenen Hundekot. Von Ölkanistern und Kühlschränken im Wald ganz zu schweigen.
Hagen ist sauberer geworden
Es war längst an der Zeit, dass die Verwaltung energisch gegen die Verhunzung der Stadt vorgeht. Offenbar hat der Oberbürgermeister erkannt, dass dies nur übers Portemonnaie der Müllsünder funktioniert. Mit guten Worten hat er jedenfalls nicht viel erreicht.
Seitdem jedoch die Waste-Watcher in Hagen patrouillieren, kann sich niemand sicher sein, ob er nicht beim Verschandeln der Umwelt beobachtet und flugs zur Kasse gebeten wird.
Das mag ein unbehagliches Gefühl erzeugen – jedenfalls bei denjenigen, denen das Erscheinungsbild der Stadt bislang herzlich gleichgültig war.
Aber Hagen ist, auch wenn das erstmal ein subjektiver Eindruck ist, sauberer geworden.