Dass die Stadt Hagen am Hagener Ufer des Harkortsees attraktive Anlaufpunkte für Radtouristen schafft, erwartet WP-Kommentator Martin Weiske.

Es ist schon erstaunlich, mit wie viel Langmut sich die Politiker des Hagener Nordens oder auch die Stadtplanungsexperten der Ratsfraktionen beim Thema Fahrradbrücke bislang von der Bauverwaltung haben hinhalten lassen. Diese Infrastrukturmaßnahme bildet schließlich das wichtigste Bindeglied zwischen dem bestehenden Ruhrtalradweg und dem Südufer des Harkortsees. Wer tatsächlich den Zauber der Kaisberg-Aue, den Geo-Pfad, Haus Baukey mit dem Yachthafen oder das Wasserschloss Werdringen in den touristischen Fokus rücken möchte, hätte schon seit Jahren diese Entwicklung im Schleichtempo nicht tolerieren dürfen.

Umso entschiedener muss jetzt die zeitgemäße Gestaltung des Vorhaller Ruhrufers angepackt werden. Bis zur Internationalen Gartenausstellung im Jahr 2027 zu warten, wäre fatal. Das Hengstey-Bad erlebt in den nächsten Monaten einen attraktiven Wandel, und parallel dazu muss die gegenüberliegende Seeseite angesichts des Mauereinsturzes am Seeschlösschen einen massiven Attraktivitätsverlust verdauen. Diese Konstellation gilt es für Hagen zu nutzen, damit die Leute mangels interessanter Angebote nach der Querung der Volmemündung nicht gleich wieder Richtung Herdecke und Wetter aus Hagen verduften.