Hagen. Der letzte Angeklagte im Hagener Spielhallenprozess, das Familienoberhaupt, soll fünfeinhalb Jahre ins Gefängnis. Das fordert die Staatsanwältin.
Im Spielhallenprozess vor der großen Wirtschaftsstrafkammer am Landgericht Hagen hat Staatsanwältin Melanie Handtke am Donnerstagmittag fünfeinhalb Jahre Gefängnis für den letzten verbliebenen Angeklagten, das 48-jährige Familienoberhaupt der Casinobetreiber, gefordert.
Der ursprünglich angeklagte Steuerschaden von über 48 Millionen Euro ist in dieser Höhe vom Tisch: Übrig blieb ein Schaden von 19,5 Mio. Euro. Sieben Millionen davon seien bereits ausgeglichen, so die Staatsanwältin, das entspreche einer Quote von 36 Prozent. Für den Angeklagten, der seit 14 Monaten in Untersuchungshaft sitzt, beantragte die Anklägerin Haftverschonung.
Darüber wird das Gericht nach dem Urteil am 6. Dezember zu befinden haben.