Hengstey. Das Falsche Weiße Stengelbecherchen, eine tückische Pilzinfektion, hat viele Eschen befallen. Am Hengsteysee müssen die Bäume gefällt werden.

Der Ruhrverband lässt ab 2. Dezember in der Straße „Im Schiffwinkel“ zwischen der Wehranlage des Hengsteysees und dem Koepchenwerk vorsorgliche Bäume fällen. Es handelt sich um Eschen, die nach Angaben des Unternehmens vom Eschentriebsterben befallen sind und deshalb aus Sicherheitsgründen entfernt werden müssen. Die Maßnahme ist mit der Stadt Herdecke abgestimmt.

Während der Arbeiten kann es zu kurzzeitigen Wegesperrungen in dem genannten Bereich kommen. Der Ruhrverband bittet Erholungssuchende um Verständnis für etwaige Beeinträchtigungen.

Das Eschentriebsterben wird ausgelöst durch einen Pilz mit dem Namen „Falsches Weißes Stengelbecherchen“, der ursprünglich aus Ostasien stammt und 2002 erstmals in Deutschland nachgewiesen wurde. Mittlerweile sind alle deutschen Bundesländer betroffen, außerdem viele europäische Nachbarstaaten.

Ausgelichtete Laubkronen

Erkrankte Bäume sind leicht an abgestorbenen oder bräunlich verfärbten Triebspitzen und einer stark ausgelichteten Laubkrone erkennbar. In den mehr als 3000 Hektar umfassenden Wäldern des Ruhrverbands zeigen rund 90 Prozent des Eschenbestandes Spuren der aggressiven Baumkrankheit. Leider gibt es keine baumpflegerische Maßnahme, mit der eine befallene Esche erhalten werden könnte.

Erkrankte Bäume müssen daher aus Sicherheitsgründen gefällt werden, da mit dem Fortschreiten der Krankheit immer mehr Äste absterben und herabzufallen drohen. Außerdem schützt das Fällen die bisher noch nicht betroffenen Bestände.