Hagen soll sich einer Initiative der Stadt Hagen anschließen – findet WP-Redakteur Martin Weiske.
Dass ausländische Verkehrssünder – und dies ist bei mehr als 11.000 Fällen alles andere als ein Südosteuropa-Thema – für ihre Vergehen viel zu selten belangt werden, ist nicht bloß für die Hagener Verkehrsbehörde, sondern vor allem die Bürger arg frustrierend. Schließlich wird das Gerechtigkeitsempfinden gravierend gestört. Obwohl die Strafen für Verkehrssünder in Deutschland erheblich geringer ausfallen als im benachbarten Ausland, sollte eine Verfolgung dennoch zuverlässig funktionieren.
Daher ist es geboten, dass die Stadt Hagen sich zügig der Initiative der Duisburger anschließt, um über den Städtetag eine qualifizierte Lösung für sämtliche Kommunen herbeizuführen. Unterschiedliche Verlässlichkeiten innerhalb von Europa sind einfach nicht mehr zeitgemäß. Bloßes Schulterzucken ist für Bürger, von denen artiges Zahlen erwartet wird, inakzeptabel.