Hagen. Die Hagener Behörden haben in Hagen wieder zehn Wohnhäuser kontrolliert und den Aufenthaltsstatus der Bewohner unter die Lupe genommen.
Unter Federführung der Ausländerbehörde haben am Dienstag Mitarbeiter der Polizei, des Jobcenters, der Wohnungs- und Bauaufsicht sowie des Stadtordnungsdienstes rund 270 Personen in zehn Häusern im Stadtgebiet aufgesucht, um unter anderem den Meldestatus und die Lebensverhältnisse dieser zu überprüfen. Angesichts dieser Kontrolle werden neun Personen von der Behörde abgemeldet, da sie sich nicht mehr in Hagen aufhalten. Sofern diese im öffentlichen Leistungsbezug stehen sollten, wird das Jobcenter zudem Leistungseinstellungen überprüfen, um möglichen Leistungsmissbrauch einzudämmen.
Ausweise vorläufig eingezogen
Von elf angetroffenen, jedoch nicht gemeldeten Personen wurden die Ausweisdokumente eingezogen. In diesen Fällen findet eine Echtheitsüberprüfung statt, und es erfolgt eine Abfrage im Ausländerzentralregister, ob Ausschreibungen zur Festnahme oder Beschränkungen zum Freizügigkeitsrecht vorliegen. Sofern sich herausstellt, dass alles in Ordnung ist, werden die Ausweise nach einer kurzen ausländerrechtlichen Beratung wieder ausgehändigt. Darüber hinaus wurden Müll-, Bau- und Wohnungsmängel an die zuständigen Stellen weitergeleitet.
Seit Ende 2015 wurden 80 Kontrollen durchgeführt und dabei 730 Häuser in verschiedenen Ortsteilen mit insgesamt 20.146 gemeldeten Personen überprüft. Davon wurden 1525 abgemeldet und 847 Ausweisdokumente von Personen eingezogen, die angetroffen wurden, jedoch nicht gemeldet sind.