WP-Kommentator Martin Weiske appelliert, nach dem Beach-Club-Coup weitere Ideen für das Hagener Hengsteysee-Ufer zu entwickeln.

Obwohl HVG-Geschäftsführer Christoph Köther arg mit den Zähnen geknirscht haben dürfte, dass er sich die Mehrkosten von etwa einer Million Euro voraussichtlich ganz allein ans Bein binden darf – es ist grundsätzlich richtig, dass bei diesem Schlüsselprojekt für die Neugestaltung des Hengsteysee-Südufers nicht zu kurz gesprungen wird. Denn wenn Hagen im interkommunalen Wettbewerb der Ruhr-Anrainer bestehen will, würde eine Minimallösung eher peinlich daherkommen.

Jetzt gilt es, die auf dem Reißbrett kreierte Idee auch zügig umzusetzen. Die in der Politik formulierten Zweifel am angedachten Übernachtungskonzept dürfen nicht dazu führen, dass die Modernisierung des Strandhauses unnötig verzögert wird.

Darüber hinaus kann der Beach-Club nur der Anfang für die weitere Entwicklung am Seeufer sein. Dieser erste Wurf darf keinesfalls dazu führen, sich entspannt zurückzulehnen. Zwischen Freibad und Biker-Parkplatz an der Dortmunder Straße gibt es noch genügend Raum, der sich als attraktives Erholungsrevier mit regionalem Anspruch entwickeln lässt. Hier sind weitere kreative Initiativen und vor allem Investoren aus der Freizeitbranche immer willkommen.