Hagen. Das Stadthallen-Restaurant „Wintergarten“ präsentiert sich nach der Umgestaltung als modernes Tagungsrestaurant mit multifunktionaler Nutzung.

Die Besucher des Sinfoniekonzertes am Dienstag, 29. Oktober, können als erste Gäste das modernisierte Stadthallen-Restaurant „Wintergarten“ inspizieren. So viel vorweg: Es ist kaum wiederzuerkennen.

Restaurant mit Panoramablick

Das Stadthallen-Restaurant war bislang weder „Fisch noch Fleisch“. Kein Restaurant, das Individual-Gästen permanent zur Verfügung stand, und auch kein ansprechendes, praktisches, zeitgemäßes Tagungsrestaurant. Das ist nun anders: Ende 2018 wurde die Modernisierung des Gastro-Betriebes im Wasserlosen Tal beschlossen und die Gebäudewirtschaft Hagen (GWH) mit der Durchführung der Umgestaltung beauftragt, am Montag, 28. Oktober, wurde das Ergebnis präsentiert.

Das Restaurant mit Panoramablick versteht sich nun als funktionaler Bereich, der temporär in zwei separate Tagungsräume unterteilt werden kann. Aber auch, wie beispielsweise während des Sinfoniekonzertes, als schickes Restaurant, in dem stilvoll gespeist wird.

150.000 Euro Umbaukosten

„Der Charme der 1980er Jahre gehört nun endgültig der Vergangenheit an“, beurteilte Oberbürgermeister Erik O. Schulz die Baumaße, für die die Stadt 150.000 Euro (plus Mobiliar) bereit gestellt hat, als komplett gelungen.

Volker Wolf, gastronomischer Leiter, präsentiert das schicke, neue Restaurant.
Volker Wolf, gastronomischer Leiter, präsentiert das schicke, neue Restaurant. © WP/Yvonne Hinz | Yvonne Hinz

Zur Erinnerung: Die Hagener Stadthalle samt Restaurant wurde 1981 eingeweiht, die Pläne für den Gastro-Bereich stammten demnach aus den End-70er-Jahren und sind heute nicht mehr zeitgemäß. Dunkle Sitzecken bestimmten die Optik, der Raum wirkte eng und verbaut.

„Wir haben für die Modernisierung natürlich hauptsächlich die veranstaltungsfreie Zeit, sprich, die Sommerferien, genutzt“, so Volker Bald. Der Fachbereichsleiter der GWH weiter: „Die Stadthalle als Veranstaltungsstätte ist ein Aushängeschild für Hagen, daher haben wir uns in die Renovierung mit Elan reingehängt.“

Flexible Nutzung

Der Veranstaltungsmarkt hat sich geändert: „Der Veranstalter erwartet heute ein bedarfsgerechtes Raumangebot, das sich flexibel nutzen lässt“, spricht Jörn Raith, Stadthallen-Geschäftsführer, aus Erfahrung.

Auch Hausherr Jörn Raith strahlte bei der Präsentation der Räumlichkeiten, die nun hell, transparent und weitläufig wirken. „Das mobile Trennwandsystem verwandelt das Restaurant in kurzer Zeit problemlos in zwei moderne und durch Lärmschutz akustisch getrennte Räume – genannt Felsenblick 1 und Felsenblick 2 – für je 60 Teilnehmer.“

Unterschiedliche Nutzungen am gleichen Veranstaltungstag

Die Räume können für Tagungen, Vorträge oder Workshops genutzt werden. „Endlich kann sich die Stadthalle zu Recht als modernes Tagungszentrum bezeichnen“, so der Stadthallen-Chef stolz. Innerhalbweniger Minuten könne, so Raith, aber auch die Restaurant-Situation wiederhergestellt werden, was bedeute, dass unterschiedliche Nutzungen am gleichen Veranstaltungstag machbar seien.

Auch der Thekenbereich wurde komplett erneuert und die Laufwege für das Servicepersonal verkürzt. Das neue Restaurant bietet von jedem Sitzplatz aus freie Sichtachsen durch den gesamten Raum sowie auf das Wasserlose Tal. Und durch die bodentiefen Panoramafenster fällt viel Tageslicht auf das helle Holzparkett.