Hagen. Das Restaurant „Beckmann auf der Heide“ wird seit kurzem von der Familie Kawaller geführt. Und das „Il Mercato“ auf der Springe hat eröffnet.
Familiensinn wird bei „Beckmann auf der Heide“ in Halden auch weiterhin großgeschrieben. Doch sonst hat sich im Traditionsrestaurant an der Berchumer Straße 6 etliches getan. Günter Beckmann, der mit Unterstützung seines Bruders Fritz das Restaurant mit Kegelbahn fast zwei Jahre lang „aus der Not heraus“ betrieben hat, ist glücklich, mit der Familie Kawaller neue Pächter gefunden zu haben.
Zur Erinnerung: Im Sommer 2017 verließ der Vorpächter die seit 1872 bestehende Gaststätte, Hauseigentümer Günter Beckmann und sein Bruder führten den Gastro-Betrieb daraufhin provisorisch weiter. Die Doppelbelastung wurde beiden zu viel, doch ein neuer Pächter war erst einmal nicht in Sicht.
Seit kurzem führt nun Waldemar Kawaller Regie in „Beckmann auf der Heide“ – der Name des Restaurants wurde durch den Zusatz „Na Zdrowie“ ergänzt, was auf die polnischen Wurzeln der Familie hindeutet.
„Wir bieten polnische und deutsche Küche an“, sagt Kacper Matkowski, Kawallers Schwiegersohn.
Gefüllte Teigtaschen in Rote-Beete-Suppe
Der 23-Jährige, der in Bochum Germanistik und Slawistik studiert, seit Jahren in der Gastronomie jobbt und mit Kawallers Tochter Klaudia verheiratet ist, liefert Beispiele: „Gefüllte Teigtaschen in Rote-Beete-Suppe, Kartoffeln nach altpolnischer Art und schlesische Klöße.“ Während sich Klaudia als gelernte Konditorin im Restaurant einbringt, arbeitet ihr Bruder David hinter der Bar. Und Waldemar Kawallers Frau Danuta kümmert sich um die Deko und die Gästebetreuung. „Wir sind ein echter Familienbetrieb und freuen uns, dass wir so kurz nach unserem Start schon etliche Familienfeiern wie Hochzeiten und Geburtstage ausrichten konnten“, berichtet Kacper Matkowski.
„Il Mercato“ im Cinestar-Komplex hat eröffnet
Seit wenigen Tagen weht auch ein frischer Wind durch den Cinestar-Komplex. Aldo Graziano (bekannt aus dem Ristorante Artischocke bei Elbers) hat im ehemaligen Restaurant „La Conchiglia“ einen neuen Gastro-Betrieb eröffnet.
Im „Il Mercato“ („Der Markt“) werden Antipasti, Salate, Suppen, Pizza und Pasta angeboten, „allerdings kein Fleisch und Fisch“, betont der Gastronom, der für seine Kunden 90 Sitzplätze – über zwei Etagen verteilt – bereithält und über eine Außenterrasse mit 120 Plätzen verfügt.
Auch im Stadtteil Haspe gibt’s Veränderungen in der Gastro-Szene:
Vor wenigen Tagen hat in der Hestertstraße 1 der Betrieb „Ha’sta La Pizza“ eröffnet.
„Unsere Spezialität ist Holzofen-Pizza, wir bieten allerdings auch Döner und etliches mehr an“, betont Hamza Güzel.
Restaurant samt Lieferservice in der Hestertstraße 1
Der 29-Jährige blickt auf 15 Jahre Erfahrung in der Gastronomie zurück:
„Ich hab’ in Restaurants in Gevelsberg, Lüdenscheid und Meinerzhagen gearbeitet.“ Nun sei er froh, ein Schnell-Restaurant samt Lieferservice in Haspe zu führen, „schließlich bin ich gebürtiger Hasper“, unterstreicht Hamza Güzel lächelnd.
In dem etwa 65 Quadratmeter großen Laden finden knapp 30 Gäste Platz, außerdem gibt’s einen kleinen Biergarten.
Bis vor einigen Monaten war in besagtem Gebäude der Hestert-Grill beheimatet. Betreiber Ali Cengiz hat sich jedoch räumlich verändert, ist jetzt auf der Kölner Straße 25 (dort befand sich vor Jahren das Hotel Union, später war dort ein asiatisches Restaurant ansässig) zu finden.
Auch Steakhaus am Start
Auch das Steakhaus „Elbers 800 Grad Grill und Bar“ (vorher „Hohoffs 800 Grad“) ist seit Anfang September auf dem Elbersgelände am Start.
Cengiz hat den Namen „Hestert Grill“ mit zur Kölner Straße genommen, „schließlich haben wir viele Stammgäste“, sagt der Betreiber, der seit 18 Jahren in der Gastronomie tätig ist.
„Mein Ladenlokal ist 250 Quadratmeter groß – also fast viermal so groß wie mein früherer Grill auf der Hestert“, sagt Ali Cengiz, der nach eigener Auskunft seinen Umzug in die Hasper City keinen Tag lang bereut hat.