Die Gartenarbeit lässt unser August-Gärtner Udo Bechmann inzwischen weitgehend ruhen. Er, der Unangepasste unter den Parzellenbesitzern in der Kleingartenanlage Kuhlerkamp, schneidet jetzt nichts mehr zurück, er überlässt die Samen und Früchte seines Gartens den Insekten und Vögeln, von denen er in der Vergangenheit immer weniger Exemplare beobachten konnte. „Ich räume den Garten nicht auf, wie es früher Tradition war.“
Weißanstrich
Aber den Obstbäumen, darunter der Pfirsich, den er aus einem Kern gezogen hat, verpasst er jetzt den jährlichen Schnitt. Und wenn das Laub gefallen ist, erhalten die Stämme einen Weißanstrich, der sie vor Frostrissen schützt.
Was selbst gezogenes Gemüse, das bekanntlich am besten schmeckt, angeht, muss Bechmann auch im Winter nicht darben. Winterrettich und Grünkohl können bis in den Februar hinein geerntet werden. Und von den gelben Bohnen, seinem Lieblingsgemüse, hat seine Frau etliche Rationen eingefroren.