Hagen-Mitte. Die ersten Knöllchen werden in den nächsten Tagen wohl eintrudeln: Der neue Tempo-30-Blitzer am Finanzamt in Hagen ist scharf geschaltet.
Der neue „Blitzer“ in der Finanzamtsschlucht ist scharf gestellt: Ab sofort werden dort nicht mehr nur Verstöße gegen das Lkw-Durchfahrtsverbot erfasst, sondern auch alle Fahrzeuge, die sich nicht an das neue Tempo-30-Limit halten.
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Das hat die Stadt eingeführt, um die die Stickstoffdioxid-Werte zu senken. Das Tempolimit gilt auf dem vierspurigen Märkischen Ring, einer der Hauptverkehrsstraßen in Hagen, zwischen der Rathausstraße und dem Emilienplatz auf einigen hundert Metern Länge gelten. Auf dem Abschnitt gibt es eine Messstation für Schadstoffe.
Weil die bislang geltenden Grenzwerte für Stickstoffdioxid überschritten wurden, hat die Deutsche Umwelthilfe Klage gegen die Bezirksregierung Arnsberg eingelegt, die den Luftreinhalteplan für Hagen zu verantworten hat. In der Folge könnten Diesel-Fahrverbote in Hagen drohen, auch wenn die Bundesregierung inzwischen beschlossen hat, dass geringfügige Überschreitungen, wie es sie auch in Hagen gibt, nicht zu Fahrverboten führen sollen.
In den vergangenen Tagen war die Anlage in Höhe des Finanzamts geeicht worden, nun ist sie in Betrieb. Kontrolliert wird an der Anlage in Richtung Emilienplatz. In der anderen Richtung soll es temporäre Kontrollen geben. Im vergangenen Jahr hatte die Stadt mit stationären Kontrollanlagen 3,14 Millionen Euro eingenommen. Nun hat auch die Blitzanlage am Märkischen Ring die ersten Tempo-Sünder geblitzt, wie viele es bislang waren, kann die Stadt aber noch nicht sagen.