Politik und Verwaltung handeln richtig mit der großen Kontrollaktion. Jetzt muss Altro Mondo Taten folgen lassen.

Nicht katastrophal – das Urteil der städtischen Expertin ist keineswegs ein gutes. Selbstverständlich hat jeder Mieter das Recht auf ein angemessenes, den Vorschriften entsprechendes Wohnumfeld. Und deshalb ist es auch richtig, dass die Landes-Bauministerin und auch die Stadt am Dienstag durchgegriffen haben.

Der Vorwurf von Altro Mondo, dass das Ganze „politischer Aktionismus“ sei, zieht nicht. Seit Jahren gab es nicht nur Berichte aus Hagen, sondern aus vielen Städten, die gezeigt haben, dass es immer wieder Missstände in den Immobilien gab und die Mieter lange nicht gehört wurden. Es waren ganz offensichtlich keine Einzelfälle.

Da können und dürfen Politik und Verwaltung nicht wegschauen. In den Häusern leben oft Menschen, die keine große Lobby haben. Deshalb ist es gut, dass sie jetzt auch das Gefühl bekommen, dass sie mit ihren Problemen gehört werden. Es ist jetzt an Altro Mondo, Taten folgen zulassen. Das Versprechen, Strukturen aufzubauen, um näher an den Mietern dran zu sein, muss eingehalten werden.