Nachdem Enervie-Vorstand Erik Höhne das Unternehmen wieder auf Kurs gebracht hat, wird jetzt sein Vertrag verlängert – zu besseren Konditionen.

Wenn am kommenden Montag der Enervie-Aufsichtsrat zusammentrifft, geht es unter Tagesordnungspunkt 3 um einen echten Top-Job im Konzern Stadt Hagen: Enervie-Vorstand Erik Höhne wird der Vertrag bis 31. August 2025 verlängert. Da der neue Kontrakt auch seine Vorstandssprecher-Rolle fixiert, steigt sein Jahresgrundgehalt prompt von bislang 216.000 Euro auf 270.000 Euro. Hinzu kommen erfolgsabhängige, variable Tantieme von weiteren 127.500 Euro, so dass der 52-Jährige bei Erfüllung aller definierten Ziele kräftig an der 400.000-Euro-Schwelle kratzt. Damit bewegt er sich, so hat ein extra in Auftrag gegebenes Gutachten herausgefunden, in branchenüblichen Sphären.

Dienstwagen für Erik Höhne künftig ohne Fahrer

Allerdings muss Höhne akzeptieren, dass künftig bloß noch 90 Prozent seines Jahresgrundgehalts (bislang 95 Prozent) ruhegeldfähig sind und ihm der Dienstwagen in Zukunft nur noch ohne Fahrer zur Verfügung gestellt wird. Zwei Kröten, die der Manager angesichts seiner Gehaltserhöhung um 25 Prozent sicherlich mit einem Lächeln herunterwürgen wird.

Volker Neumann soll Wolfgang Struwe als Vorstand beerben

Vor der Kommunalwahl im Jahr 2020 wird der Aufsichtsrat sich auch noch mit der Nachfolge von Co-Vorstand Wolfgang Struwe beschäftigen müssen, der sich im April 2021 in den Ruhestand verabschiedet. Hier bewegt sich aktuell, so ließ Oberbürgermeister Erik O. Schulz in interner Runde bereits durchblicken, Volker Neumann (54) in der Pole-Position. Der aktuelle Geschäftsführer bei „Enervie Vernetzt“ ist der erklärte Favorit des Lüdenscheider Bürgermeisters Dieter Dzewas, der für diesen Job das erste Vorschlagsrecht genießt. Ein Techniker fürs Personal- und Vertriebsressort – aber es ist ja noch genügend Zeit, sich für den nächsten Top-Job fachlich fit zu machen.