Offener Brief an den Oberbürgermeister kritisiert das Verhalten der Stadt.

Im Vorfeld des Termins beim Petitionsausschuss des NRW-Landtages haben der Initiativkreis Wehringhausen, der Verein „Wir in Wehringhausen“ sowie die Händler- und Handwerkergemeinschaft sich in einem offenen Brief an Oberbürgermeister Erik O. Schulz gewandt. Darin wird kritisiert, dass nicht bloß ohne Rückkopplung mit den Bürgern beim „Block 1“ mit dem Abriss Fakten geschaffen würden, sondern auch erneut gefordert, die Menschen im Stadtteil enger in den Entwicklungsprozess einzubinden: „Vertrauen ist ein hohes Gut. Man kann sich nicht auf die Baukultur der Stadt im Zusammenhang mit dem Hagener Impuls berufen und sich als Wiege des Bauhauses feiern lassen. Wesentlicher Teil der Baukultur ist der Umgang mit der Stadt“, kritisiert Gabriele Haasler den Umgang der Stadt mit den Bürgern in Wehringhausen und kritisiert gegenüber dem Oberbürgermeister „eine Missachtung demokratischer Grundprinzipien und des Engagements der Zivilgesellschaft“.

„Rechte der Bürger umgangen“

Die Initiatoren des Petitionsverfahrens werfen dem Hagener Verwaltungschef vor: „Sie haben als Vertreter aller Hagener Bürger bewusst nicht Ihre Möglichkeiten genutzt, um die erteilte Abrissgenehmigung auszusetzen und erst später nach Vorliegen der neuen Planungsüberlegungen, ggf. den Abriss der Gebäude dann zu vollziehen, wenn für die geplante Kita und die Schule die Gebäude tatsächlich weichen müssen. Mit diesem Vorgehen werden die Rechte der Bürger umgangen, um die Petition bewusst ins Leere laufen zu lassen.“

Vor allem die Immobilien entlang der Lange Straße würden die Wehringhauser gerne erhalten. Gleichzeitig fordern sie, dass die zugesagte Bürgerbeteiligung keinesfalls von der GWG, sondern von der Stadt Hagen durchgeführt werden soll.