Vor zehn Jahren wurde das Kunstquartier eingeweiht. So langsam sollten die Leiter beider Museen mehr an einem Strang ziehen.
Das Kunstquartier feiert sein zehnjähriges Bestehen, ohne (groß) zu feiern. Ein Unding? Finde ich nicht, da die Schulen gerade wieder begonnen haben und der Alltag bei vielen Leuten erst mal wieder Einzug hält. Außerdem hat in den letzten Wochen eine Veranstaltung die nächste gejagt.
Und auch in den kommenden Wochen wird es kaum ruhiger werden. Auf Biegen und Brechen noch ein Fest, noch einen Empfang in den Veranstaltungskalender zu quetschen, muss wahrlich nicht sein.
Vielmehr sollten die Verantwortlichen beider Museen das Jubiläum nutzen, sich an einen Tisch zu setzen und ein gemeinsames Marketingkonzept zu schmieden. Denn Absprachen scheint es bis dato wenig bis keine zu geben.
Jüngstes Beispiel: Die beinahe zeitgleiche Einladung zu zwei Pressekonferenzen. Das Osthaus-Museum lädt am 12. September um 11 Uhr zu „Leonardo da Vinci – Erfinder und Wissenschaftler“ ein, das Emil-Schumacher-Museum bittet nur 30 Minuten später zum Gespräch zu „K. R. H. Sonderborg – Bilder von Zeit und Raum“. Sehr unglücklich.
Einen Tag später erreicht uns dann allerdings die Korrektur. Bedauerlicherweise sei es beiden Museen nicht aufgefallen, dass es zu einer Termindoppelung gekommen sei. Das Schumacher-Museum verlege daraufhin sein Pressegespräch auf 12 Uhr.
Termine und Konzepte im Vorfeld abzustimmen, wäre nicht verkehrt!