Breckerfeld. Die neu sanierte Straße zur Jugendherberge Glörtalsperre ist auf für Radfahrer attraktiv. Am Ende müssen sie einen hergerichteten Waldweg nutzen.

Jahrelang war die Straße zur Jugendherberge an der Glörtalsperre eine reine Rumpelpiste. Jetzt ist die Decke auf einem Abschnitt von 1200 Metern saniert. Und der gute Zustand lockt prompt neue Nutzer an.

Der Breckerfelder Siegfried Morhenne zählt zu jenen, die mit einem Elektrofahrrad den Abschnitt gerne nutzen, um von Breckerfeld aus zum Rundweg um den beliebten Badesee zu gelangen. Allerdings landet er am Ende der Strecke unvermittelt vor einer Treppe. „Da steht man dann und kommt nur mit Mühe weiter“, sagt Morhenne. „Insbesondere für ältere Radler, die ein schweres Elektrorad haben, sind die Stufen kaum zu bewältigen.“ Er regt an, stattdessen eine Rampe zu bauen, die dann Radfahrer, aber auch Menschen mit Rollatoren nutzen könnten.

Herbergsverband fürchtet um Sicherheit der Gäste

Der gute Vorschlag stößt beim Landesverband der Deutschen Jugendherbergen auf ebenso gute Gegenargumente. „Wir können den Wunsch zwar nachvollziehen“, sagt Mary Hense-Gottschalk, Sprecherin des Landesverbandes, „aber letztlich ist es unser Gelände, das wir nicht einfach so für den Durchgangsverkehr – auch nicht für den mit Fahrrädern – öffnen können. Aus unserer Sicht müssen wir in erster Linie an die Sicherheit unserer Gäste denken.“ Es sei nicht auszudenken, wenn ein Kind von einem Radfahrer auf dem Gelände angefahren würde.

Immerhin: Die Stadt Breckerfeld hat sich in Absprache mit der zuständigen Freizeitschwerpunkt Glörtalsperre gGmbH und dem Regionalverband Ruhr auf Radfahrer an dieser Stelle eingestellt. Unmittelbar vor dem Herbergsgelände zweige rechts ein Waldweg ab. Dieser führe direkt auf den Rundweg und sei jetzt so hergerichtet worden, dass er auch mit normalen Fahrrädern problemlos genutzt werden könne.