Der Hagener Physiotherapeut Björn Grobe berichtet über die Situation in seiner Branche.

Björn Grobe (39) leitet eine Physiotherapie-Praxis im Wasserlosen Tal.

1 Was muss man für den Job des Physiotherapeuten mitbringen?

Na ja – jeder Berufstätige sollte sich ja im Grunde für seinen Job begeistern. Aber Leidenschaft ist in unserem Beruf schon besonders wichtig. Man sollte empathisch sein, schließlich wird man im beruflichen Alltag ja immer wieder mit dem Leid anderer Menschen konfrontiert. So etwas kann auch kräftezehrend sein.

2 Zu Ihrem Team zählen 24 Mitarbeiter. Was versuchen Sie denn, um die an ihre Praxis zu binden?

Wir versuchen hier, neue Wege zu gehen, anders zu denken. Wichtig ist für uns ein ganzheitlicher Ansatz. Schließlich haben wir mit Menschen zu tun, die etwas erreichen wollen. Dazu kommen Kleinigkeiten, die aber durchaus eine gewissen Bedeutung haben. Dazu zählen Teambuilding-Maßnahmen. Wir versuchen immer wieder, gemeinsam zu reflektieren. Wir wollen keine verstaubte Massagepraxis, sondern ein modernes Unternehmen sein. Dazu wollen wir auch Auszubildende in die Verantwortung nehmen. Auf unserer Trainingsfläche können und dürfen sie selbstständig arbeiten.

3 Wie groß ist denn die Konkurrenz unter den Physiotherapeuten?

Der Markt ist schon umkämpft. Fitnessstudios sprießen wie Pilze aus dem Boden. Und einige beschäftigen auch eigene Physiotherapeuten. Wir gucken aber vor allem auf uns, haben einen Mobilitäts- und Kraftzirkel eingerichtet. Daneben kommt dem Lauftraining eine wichtige Rolle zu.

Mit Björn Grobe, Leiter der gleichnamigen Physiotherapie-Praxis, sprach Jens Stubbe