Breckerfeld. 300.000 aus einem Landesprogramm fließen nach Breckerfeld. Über die Verteilung des Geldes entscheidet der Stadtsportverband.
300.000 Euro fließen über ein Landesprogramm nach Breckerfeld. Profitieren sollen vom Geld Vereine mit eigenen Sportanlagen (unsere Zeitung berichtete). Das weckt Begehrlichkeiten. Was allerdings konkret und in welcher Höhe gefördert wird – darüber entscheidet der Stadtsportverband, der am 11. September, 19 Uhr, im Bürgerzimmer des Rathauses über das Programm „Moderne Sportstätten 2022“ informieren will.
„Wir als Stadtsportverband empfinden das durchaus als eine Aufwertung“, sagt der Vorsitzende Peter Schneider, der um die Wünsche der Vereine weiß. „Wir sind eben mehr als ein Club, der einmal im Jahr die Sportlerehrung durchführt.“ Die Kommune, das unterstreichen die Verantwortlichen, hätte keinen Zugriff auf die Mittel. Gleichzeitig stellen sie klar: „Das Geld ist für Breckerfeld bestimmt.“
Förderanteil zwischen 50 und 90 Prozent
Immerhin: Acht Breckerfelder Vereine mit 3300 Sportlern haben sich im Stadtsportverband organisiert. Und auch das ist Voraussetzung, um an Gelder aus dem Landestopf zu kommen. Hinzu kommt: In Höhe von 10.000 Euro müssen die Investitionskosten letztlich liegen, wenn man für ein Vorhaben Fördergelder beantragen will. „Das Fördervolumen“, sagt Jürgen Hartmann, stellvertretender Vorsitzender, „liegt dann zwischen 50 und 90 Prozent.“ Wie hoch der Anteil am Ende wirklich ist – das richtet sich neben der Investitionssumme noch nach weiteren Kriterien. Dazu zählen auch Aspekte wie Nachhaltigkeit oder Jugendförderung.
Völlig frei ist der Stadtsportverband in seiner Entscheidung nicht. „Wir haben einen Kriterienkatalog an der Hand“, sagt Peter Schneider, „und daran müssen wir uns letztlich orientieren. Ich gehe allerdings davon aus, dass wir keine Probleme dabei haben werden, die 300.000 Euro überhaupt zu verteilen. Wenn auch ein Eigenanteil in gewisser Höhe besonders kleinere Vereine vor eine Herausforderung stellen kann.“
An zwei Terminen werden Gelder ausgezahlt
Zwei Auszahlungstermine sieht das Landesprogramm vor. Nach den Vorstellungen des Stadtsportverbandes sollten bis Mitte 2020 alle Anträge auf dem Tisch liegen. Diese können über ein eigens eingerichtetes Internetportal hochgeladen werden und werden dann an den Stadtsportverband weitergeleitet. „Gleichzeitig denken wir, dass es sinnvoll ist, direkt mit uns in Kontakt zu treten“, so Peter Schneider, „auf diesem Wege behalten wir von Anfang an einen guten Überblick. Gleichzeitig gelangen wir eventuell noch an Informationen, die über das hinausgehen, was das Portal letztlich liefert.“