Birgit Frese ist Ausbildungsleiterin bei der Sparkasse Hagen-Herdecke. Sie betont, dass man als Bänker auch ein guter Verkäufer sein muss.
Birgit Frese ist Ausbildungsleiterin der Sparkasse Hagen-Herdecke.
1Wie abwechslungsreich ist eine Beschäftigung als Bankkaufmann?
Sehr, denn in der Sparkasse gibt es eine Vielzahl an Bereichen. Führungsaufgaben, Controlling, Kreditabteilung, Sachbearbeitung, Personalabteilung: Es gibt viele Möglichkeiten. Unsere Azubis müssen aus diesem Grund während der Ausbildung auch richtig viel lernen.
2Wie hoch ist die Nachfrage nach einer Beschäftigung in der Bank?
Das Bankenwesen hatte durch die Bankenkrise ein Imageproblem und dadurch heftig gelitten. Langsam wird es aber wieder besser. Unser Problem: Wir brauchen die guten Schüler. Wir brauchen Personal, das die komplexen Dinge verstehen und erklären kann. Guten Schülern wird aber oft gesagt, dass sie studieren müssen. Dagegen arbeiten wir an, das ist unsere Königsdisziplin. Eine unserer Lieblingsbewerbergruppe sind Studienabbrecher, die wissen schon eine Sache, nämlich das, was sie nicht wollen. Ganz generell muss man aber nicht zwingend Abitur haben, um bei der Sparkasse eine Ausbildung zu beginnen. Auch Realschüler, die kommunikativ sind und eine schnelle Auffassungsgabe haben, sind gerne gesehen.
3Was muss ich mitbringen, um ein guter Bankkaufmann zu sein?
Ich muss den Kontakt mit Menschen lieben, muss aufgeschlossen und lebendig sein und vor allen Dingen auch gut verkaufen können und verkaufen wollen. Ich muss eigenverantwortlich arbeiten und im Kundengespräch Brücken schlagen können zum Beispiel durch eine Frage wie: „Sie fahren in Urlaub? Wie bezahlen Sie? Haben Sie schon eine Kreditkarte?“