Die Unternehmerin Manuela Kriewen hat sich mit ihrem Studio auf Brautkleider in Übergröße spezialisiert.
Manuela Kriewen hat vor gut zwei Jahren das Brautmodengeschäft „La vie“ im Ring-1-Gebäudekomplex eröffnet. Die Unternehmerin hat sich auf Übergrößen spezialisiert.
1Frau Kriewen, Sie sagen, Sie haben sich mit ihrem Geschäft in unserer Stadt gut etabliert, obwohl nur wenige Ihrer Kundinnen aus Hagen stammen?
Richtig, wobei ich natürlich gern mehr Kunden aus Hagen begrüßen würde. Unsere Kunden kommen von überall her, etliche aus Bayern, der Schweiz und aus Österreich. Brautkleider in Größe 60 oder 62 sind eben nicht überall zu bekommen. Richtig bekannt geworden ist mein Geschäft natürlich durch die TV-Doku-Soap ,Zwischen Tüll und Tränen’. Ich habe mein Hauptstandbein ja auch nach Hagen verlegt. Hier habe ich moderne, 400 Quadratmeter große Räumlichkeiten, in meinem Ursprungsladen in Bochum war alles viel beengter. Dort betreibe ich nun ein kleines Outlet.
2Sie schneidern seit einiger Zeit auch selbst und bieten eigene Kollektionen an, nicht wahr?
Ja, etwa 60 Braut- und Abendkleider designe ich pro Jahr. Meine Mutter hat früher für uns Kinder schon Kleider genäht – die Leidenschaft hab’ ich wohl von ihr geerbt. Pro Jahr stelle ich drei Brautmoden-Kollektionen vor. Meine eigenen Kleider werden nur in großen Größen produziert – das ist mein Markenzeichen. Allgemein biete ich Kleider von der Größe 32/34 bis Größe 62 an, 80 Prozent meiner verkauften Kleider haben aber Übergröße. Vor 15 Jahren hab’ ich diese Marktlücke aufgetan, mittlerweile gibt es in der Branche natürlich auch viele Nachahmer.
3Auch bei Brautkleidern gibt es Trends, oder?
Natürlich, wir richten uns nach großen Designern wie Karl Lagerfeld, Oscar de la Renta oder Monique Lhuillier. Außerdem reise ich viel, um Trends aufzuspüren und besuche regelmäßig Brautmodenmessen in Hongkong und London.