Der Beruf des Schaustellers ist kein klassischer Ausbildungsberuf. Trotzdem haben Schausteller für die Wirtschaft eine große Bedeutung.

Der Beruf des Schaustellers ist kein klassischer Ausbildungsberuf. Dementsprechend gibt es von der Arbeitsagentur auch keinen klassischen „Berufs-Steckbrief“. Der Deutsche Schaustellerbund verweist aber auf die Bedeutung des Gewerbes für die Wirtschaft.

Zur Schaustellerbranche zählen demnach insgesamt rund 5.300 Schaustellerunternehmen, die mit ihren 31.800 Beschäftigten und mindestens 12.300 Geschäften – vom Imbiss bis zur Achterbahn – die etwa 9.750 deutschen Volksfeste sowie etwa 3000 Weihnachtsmärkte beschicken.

189,6 Millionen Besucher zählen die Volksfeste, die Weihnachtsmärkte rund 159,7 Millionen.

Die deutschen Schaustellerunternehmen sind vor allem mit Gastronomie- und Imbissbetrieben (29 Prozent), Fahrgeschäften (27 Prozent) sowie Verkaufsgeschäften nach Schaustellerart (21 Prozent) und Ausspielungen (15 Prozent) unterwegs – und das im Durchschnitt bereits seit 105 Jahren, also in fünfter Generation. Die Branche ist durch Kleinst- und kleine Unternehmen geprägt. Im Durchschnitt beschicken die Unternehmen mit ihrem wichtigsten Geschäft 22 Veranstaltungen pro Jahr.

Insgesamt stehen die Schausteller (ohne Tage für Auf- und Abbau) durchschnittlich an 149 Tagen pro Jahr auf Volksfesten und Weihnachtsmärkten.