Allgemeines

Berufstyp: Beamtenausbildung
Ausbildungsart: Vorbereitungsdienst (zwei Jahre), geregelt durch Verordnungen der Bundesländer
Mindestvoraussetzung für die Zulassung zum Vorbereitungsdienst: I.d.R. abgeschlossenes Masterstudium
Lernorte: Forstliche Bildungszentren der Länder, Forstbehörden, Forstbetriebe, Naturschutzeinrichtungen

Was macht man?

Beamte im höheren Forstdienst bewirtschaften die Wälder der Länder und Kommunen und sind in leitender Funktion, z.B. als Forstamts-­ oder Bereichsleiter, dafür verantwortlich, dass die betrieblichen, wirtschaftlichen und waldbaulichen Ziele erreicht werden. Sie planen Maßnahmen zur langfristigen Waldentwicklung sowie zum Schutz und zur Pflege des Forstes und der Infrastruktur, um die besondere soziale und ökologische Funktion der Wälder zu erhalten. Zudem sorgen sie für die Holzernte, Vermarktung und Wildbejagung und berücksichtigen dabei sowohl forstpolitische, rechtliche und betriebswirtschaftliche Belange als auch die Aspekte des Naturschutzes, der Arbeitssicherheit und der Sozialverantwortung gegenüber den im Forstdienst Beschäftigten. Darüber hinaus beraten Beamte im höheren Forstdienst Waldbehörden und Waldbesitzer, vertreten die forstlichen Interessen bei öffentlichen Planungen und bilden Nachwuchskräfte aus.

Wo arbeitet man?

Einsatzbereiche: Beamte im höheren Forstdienst finden Beschäftigung in erster Linie• in Forstämtern und -verwaltungen der Kommunen und Länder, in Landwirtschafts-­ und Umweltministerien oder auch Versuchsanstalten.
Arbeitsorte: Beamte im höheren Forstdienst arbeiten in erster Linie in Büros, in Schulungsräumen und im Freien.

Worauf kommt es an?

Voraussetzung ist in der Regel ein erfolgreich abgeschlossenes Masterstudium oder ein als gleichwertig anerkannter Hochschulabschluss im Studienfach Forstwissenschaft, -wirtschaft. Zusätzlich ist meistens eine berufspraktische Tätigkeit nachzuweisen, beispielsweise in Form eines mehrwöchigen Praktikums. Darüber hinaus müssen die Bewerber die beamtenrechtlichen Voraussetzungen erfüllen, die gesundheitliche Eignung für den höheren Forstdienst, die sogenannte Forstdiensttauglichkeit, nachweisen und ein Auswahlverfahren absolvieren. In der Regel wird der Besitz des Jagd-­ und Führerscheins erwartet.

Was verdient man?

Während des Vorbereitungsdienstes erhalten Beamte auf Widerruf Anwärterbezüge, die ggf. durch Zulagen ergänzt werden. Der monatliche Anwärtergrundbetrag beträgt in Laufbahnen des höheren Dienstes ca. 1535 Euro.