Breckerfeld. 300.000 erhalten Vereine in Breckerfeld für ihre Anlagen. TuS, Schwarz-Weiß und der Tennisclub haben Pläne, was mit dem Geld passieren soll.

Es ist ein Geldsegen, der Breckerfeld bald ereilt. Weniger die Stadt, sondern jene Sportvereine, die eigene Anlagen unterhalten. Die gibt es unter anderem mit dem TuS, mit Schwarz-Weiß und mit dem Tennis-Club durchaus. Und für solche Vereine stellt das Land Nordrhein-Westfalen über ein Programm mit dem Namen „Moderne Sportstätten“ über vier Jahre insgesamt 300 Millionen Euro zur Verfügung.

Ein kleines Stück vom großen Kuchen können die Breckerfelder Vereine abrufen. 300.000 Euro sind für Klubs in der Hansestadt vorgesehen. Allerdings fließen die Fördermittel nur für Projekte, für die die Vereine auch einen Eigenanteil aufbringen können. So liegt die Förderkulisse am Ende zwischen 50 und 90 Prozent.

Dass die Vereine das Geld nur zu gut gebrauchen können, steht außer Frage. „Die genauen Richtlinien sind erst seit ein paar Tagen raus“, sagt Hanswalter Dobbelmann, erster Vorsitzender des TuS Breckerfeld, des mit mehr als 2000 Mitgliedern größten Sportvereins in der Stadt, der ja in Kooperation mit Schwarz-Weiß über ein GmbH für den Betrieb der Sportanlage verantwortlich zeichnet, „aber natürlich haben wir Ideen. Bedarf sehe ich in unserem Kraftraum und im Gymnastikraum. Geld könnte auch dafür verwendet werden, Konflikte zwischen Fußballern und Leichtathleten auf der Sportanlage zu entschärfen, die im Trainingsbetrieb immer mal wieder auftreten.“

Tribüne und kürzerer Weg

Auch Marvin Tholen, erster Vorsitzender von Schwarz-Weiß, kann sich vorstellen, in diesem Bereich zu investieren. „Wenn man beispielsweise hinter den Toren Ballfangnetze aufbaut, würden Bälle nicht immer bis auf die Laufbahn rollen. Das hätte auch für uns den Vorteil, dass die Wege für uns Fußballer kürzer werden.“ Daneben schwebt ihm aber noch ein Projekt vor, was schon einmal angedacht war, dann aber wieder verworfen wurde. „Eine kleine Tribüne mit einer kürzeren Zuwegung von oben – das wäre auch im Interesse aller Nutzer der Anlage. Und es wäre ein Gewinn insbesondere für ältere Zuschauer, denen man eine Sitzgelegenheit bieten könnte.“

Bereits gut im Thema ist auch Gundolf Büsch, Vorsitzender des TC Breckerfeld, der zum Jahreswechsel mit Grün-Weiß Ennepetal fusionieren wird. „Im Rahmen der Fusionsvorbereitung sind wir auf das Förderprogramm gestoßen und haben uns bereits in der Staatskanzlei informiert. Das Programm passt für uns in vielen Bereichen.“ Dabei kann der Gesamtverein auf Zuwendungen aus den Töpfen beider Kommunen hoffen. Denn auch für Ennepetaler Vereine stehen rund 400.000 Euro zur Verfügung.

Tennishalle soll komplett saniert werden

Vorgesehen ist unter anderem, Fördergelder in die Sanierung der in die Jahre gekommenen Tennishalle auf Ennepetaler Gebiet zu investieren. Insgesamt gehen die Vorstände der Vereine an dieser Stelle von einem Invest in Höhe von rund 350.000 Euro aus. Nötig sind eine neue Heizung, ein neues Dach, neue Böden sowie eine neue Lichtanlage. In Breckerfeld würde nach Aussage von Büsch eine weitere automatische Platzbewässerungen Sinn ergeben. Bislang gebe es nur auf einem von vier Plätzen eine solche Anlage. Daneben plant der Fusionsverein ein neues Sportangebot – Details werden noch nicht verraten.