Das Verkehrschaos wird bald Wirklichkeit - fürchtet WP-Redakteur Jens Stubbe in seinem Kommentar zu den Hagener Brücken.

Über die Verkehrswende wird ja dieser Tage in der Stadt viel diskutiert. Darüber beispielsweise, ob es Sinn macht, dem Radverkehr Vorrang einzuräumen, den öffentlichen Personennahverkehr auszubauen und auf eigenen Spuren an Autoschlangen vorbei rollen zu lassen.

Wenn es noch eines Argumentes bedarf – hier ist es: Bis 2034 reicht der Sanierungsplan für Hagens Brücken. Nicht für Bauwerke, die über einen kleinen Bach irgendwo im Hagener Nirgendwo führen. Sondern es geht um Brücken an Hauptverkehrsadern, die täglich von tausenden Auto- und Lkw-Fahrern genutzt werden.

Dabei ist der Sanierungs-Zeitplan ein noch grobes Konzept, das von heute auf morgen pulverisiert werden kann. Man stelle sich nur vor, die Eckeseyer Brücke macht eher schlapp als geplant...

Das Chaos kommt auf uns zu. Gut dran wäre, wer frühzeitig auf den Radverkehr und den ÖPNV gesetzt hat.