Hagen. Das Kunstquartier sollte sich, so der Wunsch einiger Mitglieder im Kulturausschuss, besser gemeinsam vermarkten.

Gibt es eine funktionierende Zusammenarbeit zwischen Osthaus- und Emil-Schumacher-Museum? Diese Frage wurde gestern im Kulturausschuss diskutiert. Während Tayfun Belgin, Leiter des Osthaus-Museums, betonte, dass beide Museen „in großer Harmonie“ leben würden und das Konstrukt Kunstquartier ein Erfolgsmodell und große Bereicherung für die Stadt sei, bezweifelten einige Ausschussmitglieder eine aktive Zusammenarbeit.

Kein gemeinsamer Außenauftritt

„Mir drängt sich der Eindruck auf, dass es eine enge Kooperation nicht gibt. Es gibt keinen gemeinsamen Außenauftritt und keinen Flyer für beide Museen“, bedauerte Thomas Walter (CDU). Er plädiere dafür, dass sich das Kunstquartier endlich als Einheit präsentiere und Synergien nutze, statt lediglich nebeneinander her zu leben.

Friedrich-Wilhelm Geiersbach (SPD) kritisierte, dass ein unter Oberbürgermeister Jörg Dehm gefordertes Marketingkonzept für beide Häuser nie entwickelt worden sei. Dazu Belgin: „Marketingkonzepte sind sehr, sehr teuer. Sie müssen von externen Experten erstellt werden.“

Mit der Emil-Schumacher-Stiftung habe er sich darauf verständigt, dass das Individuelle der Museen im Vordergrund stehen solle. Und zum zehnjährigen Bestehen des Kunstquartiers würden beide Häuser ihre gute Zusammenarbeit in der „Langen Nacht der Kunst“ am 7. Dezember unter Beweis stellen.