Hohenlimburg. . Insgesamt 13 Stände zog der Extra-Markt in die Innenstadt. Wie Händler und Besucher die dritte Auflage des Marktes in diesem Jahr bewerten

Im Schotten-Rock steht Rick Field in der Sonne und zapft ein Guinness. Am vergangenen Wochenende feierte er im Werkhof die Rückkehr seines „Keltic Festivals“. Beim Extra-Markt werden nun die letzten Vorräte des irischen Biers verteilt. „Es kamen Leute aus dem Frisörladen hier am Stand vorbei, die hatten noch nie zuvor Guinness getrunken“, so Field.

Künftig Glockenmusik  zum Markttreiben

Wegen des Stadtfestes ist der nächste Extramarkt erst am Freitag, 2. August. Künftig soll regelmäßig zum Extra-Markt auch das Glockenspiel im Rathaus aktiviert werden. Besucher können sich dann ihr Wunschlied aussuchen.

Für die dritte Auflage des Extra-Marktes in diesem Jahr konnte das Quartiersmanagement mit 13 Ständen eine beachtliche Zahl an Händlern und Mitwirkenden in die Fußgängerzone ziehen. Besonderes Engagement auf schwierigem Terrain. Denn viele Hohenlimburger wünschen sich mehr Rummel in den Gassen zwischen Reformierter Kirche und Limburger Freiheit.

„Am Vormittag war der Zulauf gut“, zeigte sich Martin Resch zufrieden, der mit Obst und Gemüse aus Gevelsberg angereist ist. Er will künftig freitags mit seinem Angebot in die Fußgängerzone präsent sein, auch wenn an diesem Freitagmittag das Interesse zurückging. „Ich kombiniere den Halt in Hohenlimburg künftig mit dem Markt in Schwelm, da fahre ich dann nachmittags hin.

Martin Resch ist Obsthändler aus Gevelsberg und bietet seine Waren künftig regelmäßig auf dem Markt in Hohenlimburg an.
Martin Resch ist Obsthändler aus Gevelsberg und bietet seine Waren künftig regelmäßig auf dem Markt in Hohenlimburg an. © Marcel Krombusch

Dass die Zahl der Besucher am Nachmittag nicht mehr so groß war, wie am Vormittag, habe auch mit dem Termin zu tun, sagt eine Besucherin am Guinness-Stand. „Die Pfingstferien machen sich bemerkbar. Viele sind bereits unterwegs in den Urlaub.“

Mika, Ben und Lynn starten ihre Pfingstferien beim Mini-Malkurs, den der lokale Kreativladen für den Extra-Markt anbietet. „Ich habe drei Fische gemalt“, sagt Mika. „Und ich ein großes Herz“, so Lynn. Bettina Bechte, Inhaberin des Kreativladens, schaut den Dreien zu. „Für den Extra-Markt lassen wir uns immer Neues einfallen“, ist es Bechte wichtig, die Initiative mit Angeboten wie dem Malkurs zu unterstützen.

Von links: Lynn (6), Ben (8) und Mika (9) zeigen ihre Kunstwerke aus Aquarell. Bei einem Mini-Malkurs vor dem kreativladen konnten die jungen Künstler ihr Talent beweisen.
Von links: Lynn (6), Ben (8) und Mika (9) zeigen ihre Kunstwerke aus Aquarell. Bei einem Mini-Malkurs vor dem kreativladen konnten die jungen Künstler ihr Talent beweisen. © Marcel Krombusch

Auch andere Händler brachten sich ein, boten Rabatt-Aktionen in ihren Läden an oder, wie der neue Fotoladen Brinkmann, ein Kinderschminken. Dazu gab es eine Vielzahl weitere Stände – von Schmuck und Deko bis zu frischen Forellen. Claudia Kennert kam zufällig auf dem Extra-Markt vorbei und ist von der Initiative begeistert. „Ich finde das super“, sagt Kennert und blickt auf die Stände in der Freiheitstraße. „Es ist ja eigentlich auch eine schöne Innenstadt.“