Man hätte fast ein bisschen Mitleid mit Nuhsan C. haben können, doch dessen Großmäuligkeit macht das unmöglich.

Am Ende hätte man glatt noch ein bisschen Mitleid mit Nuhsan C. haben können: Er muss nun in ein Land ausreisen, dessen Staatsangehöriger er zwar ist, das er aber quasi nicht kennt. Nuhsan C. ist immerhin in Hagen geboren und aufgewachsen. Aber der Rapper bleibt sich bis zum Ende treu, ist großmäulig und wenig einsichtig.

Da ist Mitleid nicht angebracht. Er spricht davon, in der Türkei gefühlt ein Millionär zu sein und scheint froh, Hagen hinter sich zu lassen. Nun ja: Hagen ist auch froh. Die Behörden waren teils zögerlich, am Ende haben sie aber konsequent gehandelt. Ob Nuhsans Plan aufgeht, nach der quasi freiwilligen Ausreise legal als Touristen-Rapper wiederzukommen, muss sich noch zeigen. Michael Koch