Die Friday-for-future-Bewegung in Hagen will OB Schulz anhalten, den Klima-Notstand auszurufen. Richtig so, wie Redakteur Mike Fiebig findet.

Sehr gut, dass die Schulleitungen den Demonstranten in Hagen keine großen Steine in den Weg legen. Das ist auch gerechtfertigt. Die Fridays-for-future-Bewegung in Hagen und ihre Frontleute treten äußerst sortiert, zielstrebig und kompromissbereit auf und setzen das Mittel der Demonstration zudem sehr dosiert ein.

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Das schafft Freiräume, die die Schüler nutzen. Ihre Botschaften haben sich angesichts der Klimakrise längst von ungehörten Schüler-Parolen zu deutlichen politischen Forderungen gewandelt. Wir alle denken grüner. Das zeigt sich auch in Umfragen zur Europawahl am Sonntag. Die Grünen schnuppern an der 20-Prozent-Marke.

Die Schüler werden OB Schulz am Freitag auffordern, den Klimanotstand in Hagen auszurufen. Ein rein symbolischer Akt, über den der Rat entscheiden muss. Hagen würde damit anerkennen, dass der menschengemachte Klimawandel real ist und politische Entscheidungen daran ausgerichtet werden müssen. Mir wäre es wichtig, dass meine Stadt das klar und deutlich so vertritt.