58 Verhandlungstage bis zum 30. Januar 2020 sind bislang terminiert. Eine auch für das Landgericht Hagen ungewöhnliche Dimension.
58 Verhandlungstage bis zum 30. Januar 2020 sind bislang terminiert. Eine auch für das Landgericht Hagen ungewöhnliche Dimension.
43,5 Millionen Euro Schaden weist die Anklage dem Haupt-Angeklagten (43) zu. Insgesamt 743 Fälle werden ihm angelastet: 91 Fälle des gewerbsmäßigen Manipulierens von technischen Aufzeichnungen, 193 Fälle von Steuerhinterziehung und 459 Fällen von Abgabenhinterziehung hier geht es vor allem um die Vergnügungssteuer, die jeweils an die Städte geht.
3,3 Millionen Euro Schaden soll der 39-jährige Bruder, der gegen Kaution wieder auf freiem Fuß ist verursacht haben. Angeklagt sind 79 Taten: 12 Mal die Manipulation der Aufzeichnungen, 14 Mal Steuerhinterziehung und 53 Mal Abgabenhinterziehung.
1,6 Millionen Euro Schaden sollen auf das Konto des 50-Jährigen Angeklagten, der nicht mit der Familie verwandt ist, gehen: 272 Fälle werden ihm zu Last gelegt: 59 Mal Manipulationen der Aufzeichnungen, 56 Mal Steuer- und 157 Mal Abgabenhinterziehung.
Die im September beschlagnahmten Luxus-Fahrzeuge sind inzwischen von der Staatsanwaltschaft freigegeben und von den Finanzbehörden gepfändet worden: Mit der Verwertung sollen die möglichen Steuer-Nachforderungen gesichert werden.
Anwalt Ullrich Sommer hofft dennoch für den 43-jährigen Angeklagte auf ein schnelles Ende der Untersuchungshaft,: „Unser Mandant ist selbstverständlich durch die ungerechtfertigte Haft schwer gezeichnet. Er kennt kein kriminelles Milieu. Er ist nicht vorbestraft. Er hat in den letzten zehn Jahren hart und erfolgreich gearbeitet und Millionen an Steuern bezahlt.“