Hagen. . Ehrenamtliche Mitarbeiter des Tierschutzvereins Hagen retten im gesamten Stadtgebiet Küken. Sie brauchen dringend Unterstützung.

Ehrenamtliche Mitarbeiter des Tierschutzvereins Hagen schwärmen derzeit ins gesamte Stadtgebiet aus, um Vögel zu retten. Darüber sprach unsere Zeitung mit der Vorsitzenden Birgit Ganskow.

Warum fahren Sie mehr Einsätze als in den letzten Jahren?

Birgit Ganskow, Vorsitzende Tierschutzverein Hagen,
Birgit Ganskow, Vorsitzende Tierschutzverein Hagen,

Dass wir zu dieser Jahreszeit oft gerufen werden, ist nicht ungewöhnlich. Aber die Menschen werden sensibler. Und auch die Tiere ändern ihr Verhalten. Weil ihre Lebensräume weniger werden, suchen sie sich Ausweichquartiere dort, wo sie sich sicher fühlen. Auch in der Nähe der Menschen. Dass Küken, die nicht flugfähig sind, einen Balkon-Blumenkasten nicht verlassen können, haben Vögelmütter nicht im Kopf.

Was passiert denn mit den Tieren?

Wir bringen sie zu einer Auffangstation in Lüdenscheid. Das sind für unsere Mitarbeiter aber jedes Mal 70 Kilometer. Teilweise fahren wir dreimal täglich.

Ist das durch Ehrenamt allein zu stemmen?

Nur schwer. Neben Vögeln kümmern wir uns noch um kleine Kaninchen und Katzenbabys. Wer helfen will, kann sich unter info@tierschutzverein-hagen melden.