Hagen. . Einstimmig hat der Hagener Umweltausschuss beschlossen, das Hagener Busnetz zum nächsten Fahrplanwechsel auszubauen. Kosten: 2,9 Millionen Euro.
Das war ein hartes Stück Arbeit, doch das Ergebnis kann sich sehen lassen: Über Monate hat die Hagener Politik im Arbeitskreis ÖPNV gemeinsam mit der Hagener Straßenbahn AG an einer Optimierung des Busfahrplannetzes in Hagen gefeilt und in einem gemeinsamen Kraftakt ein Konzept entwickelt, das im Dezember mit dem nächsten Fahrplanwechsel umgesetzt wird.
„Dies ist ein maßgeblicher Schritt zur Verkehrswende, auf den man stolz sein kann“, betonte am Mittwochabend Dezernent Thomas Huyeng angesichts des einstimmigen Beschlusses des Umweltausschusses. Demnach soll der Kämmerer alljährlich 2,9 Millionen Euro zusätzlich bereit stellen, um vor allem einen festen, verlässlichen Linientaktverkehr auf den Hauptachsen zu etablieren sowie vorzugsweise in den Abend- und Nachtstunden das Angebot attraktiver zu gestalten. Hier hat die Politik auf den letzten Drücker noch weitere Angebote in die Stunden nach 22.30 Uhr in das Konzept implantiert, so dass die Kosten um weitere 330.000 Euro angewachsen sind.
Entwicklung nicht am Ende
„Dieser qualitative Sprung ist ein erster großer und guter Schritt“, betonte SPD-Sprecher Werner König. Allerdings fehle noch die echte Alternative für die Autofahrer, weil der ÖPNV dadurch bislang weder schneller noch bequemer werde. Daher dürften die jetzt beschlossenen Maßnahmen auch nicht das Ende der Entwicklung bedeuten.