Hohenlimburg. . Oberbürgermeister Erik O. Schulz folgt seiner Herdecker Amtskollegin: Auch er will ein Moratorium für die umstrittene Trasse durch Hohenlimburg.
Hagens Oberbürgermeister Erik O. Schulz unterstützt seine Amtskollegin aus Herdecke, Katja Strauß-Köster, bei ihrer Forderung nach einem Moratorium – also einem Aufschub – für den Bau der neuen Höchstspannungsleitung. Die wird nicht nur über Herdecke bis Garenfeld führen, sondern auch durch Hohenlimburg.
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Die Trassenführung ist insbesondere in Elsey höchst umstritten. Herdeckes Bürgermeisterin hatte nun einen Vorstoß für ein Moratorium bei Bau und Planung ins Spiel gebracht, weil sie durch den von der Bundesregierung angepeilten Ausstieg aus der Kohle-Verstromung bis 2038 völlig andere Rahmenbedingungen sieht. Sie fragt, ob die geplanten Netze in der Dimension tatsächlich nötig seien.
Fragen an Wirtschaftsminister
Ein nachvollziehbare Frage, wie Hagens Oberbürgermeister Erik O. Schulz findet: „Ich habe darüber auch mit Katja Strauß-Köster persönlich gesprochen.“ Er hält es für sinnvoll die entsprechenden Fragen an das Bundeswirtschaftsministerium und die dortigen Experten zu richten. „Und bis wir die Antworten haben und so lange die Zweifel nicht ausgeräumt sind, ist ein Moratorium tatsächlich sinnvoll.“ Das werde er auch dem Umweltausschuss empfehlen, in dem das Thema auf der Tagesordnung steht.
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Ob es tatsächlich eine Chance gibt, die Pläne für die Höchstspannungsleitung tatsächlich noch substanziell zu ändern, vermag der Hagener Oberbürgermeister nicht zu beurteilen: Dazu gebe es die Experten. Wenn deren Antworten aber nicht im Sinne der betroffenen Bürger ausfielen, dann sei es auch die Aufgabe eines Oberbürgermeisters, den Bürgern diese beschlossenen Trassenausbaupläne zu erklären.