Kein Baumwipfelpfad und Stillstand beim See-Park-Projekt. Während Hagen es nicht schafft, den Naturschatz zu verkaufen, schlagen andere zu.

Ein Baumwipfelpfad für Hagen? Die Sache floppte offiziell aus rechtlichen Gründen. Tatsächlich zeigte man sich in Hagen gegenüber den Investoren aber auch nicht sonderlich flexibel und willig.

Große Visionen rund um einen See-Park am Hengsteysee? Ja, die werden gesponnen. Sämtliche Förder- und Kooperationszüge sind aber bislang an Hagen vorbeigefahren. Ob und wie das was wird, steht in den Sternen.

Wie unspektakulär, aber gleichzeitig doch sehr bemerkenswert kommt da das Interesse des BUND, der angesichts der Klimakrise rasant wächst, an einem alten Jugendgästehaus im Hagener Süden daher. „Herausragend“ findet man beim BUND die Lage und die Möglichkeiten des Areals. Wenige Autominuten von der Hagener City entfernt und doch mitten im Wald.

Wenn man auch irgendwie das Gefühl hat, dass die Verantwortlichen in Politik und Verwaltung es nicht hinkriegen, den Naturschatz Hagens richtig ins Schaufenster zu hängen – Außenstehende erkennen die gewaltigen Potenziale.

In einer Zeit, in der man oft glaubt, dass wir in Hagen viele Dinge und Entwicklungen verschnarchen, ist das eine aufbauende Botschaft.