Dass die Handwerksbetriebe Summen aufrufen, von denen sie vor fünf Jahren nicht zu träumen gewagt hätten, ist legitim, findet unser Redakteur.
Der Stadtverwaltung und dem Rat ist in den vergangenen Jahren häufig – und teilweise wohl auch zu Recht – vorgeworfen worden, sie sparten die Stadt kaputt und würden nicht adäquat auf die wachsenden Kinderscharen in Hagen reagieren.
Mit dem Ausbau der Kindertagesstätte im Gosekolk beweist die Stadt nun, dass es auch anders geht. Dass die Preise auf dem freien Markt durch die Decke geschossen sind, ist auch eine Folge der vielen Konjunkturprogramme, mit denen Bund und Land die Wirtschaft angekurbelt haben.
Dass die Handwerksbetriebe nun Summen aufrufen, von denen sie vor fünf Jahren nicht zu träumen gewagt hätten, ist völlig legitim. Schließlich wollen sie Geld verdienen. Und schließlich leben wir in einer Marktwirtschaft, in der die Nachfrage über den Preis bestimmt.
Das ist auch in Ordnung so. Und deshalb ist es verständlich, dass die Stadt in den teuren Apfel beißt, statt eine so wichtige Einrichtung wie die Kita im Gosekolk in ihrer Existenz zu gefährden.