Hohenlimburg. Das ist ein Coup: Der bekannte Schauspieler Martin Semmelrogge („Das Boot“) gehört zum Ensemble der Schloss-Spiele 2019.

Diese Nachricht wird die Freunde des Hohenlimburger Kulturspektakels elektrisieren. Denn der international bekannte und anerkannte Schauspieler Martin Semmelrogge (u.a. „Das Boot“) wird bei den Schloss-Spielen 2019, die vom 23. August bis zum 8. September im Schlossgarten stattfinden, die Rolle des „Lucky“ in dem Klassiker „Warten auf Godot“ übernehmen.

Breites Kulturprogramm vom 23. August bis 8. September

Das Programm im Überblick. Alle Veranstaltungen, organisiert vom Freundeskreis Schloss-Spiele, finden im Schlossgarten statt.

Freitag, 23. August: Premiere Warten auf Godot, Theaterstück von Samuel Beckett. Beginn: 20 Uhr.

Samstag, 24. August: Moderne Zeiten, Open-Air-Filmnacht mit Charlie Chaplin. Beginn: 21 Uhr.

Sonntag, 25. August: Ökumenischer Gottesdienst um 11 Uhr und Warten auf Godot, 18 Uhr.

Dienstag, 27. August: ACoustiDC, Rock-Pop-Konzert. Beginn: 20 Uhr.

Mittwoch, 28. August: Der eingebildete Kranke, Theaterstück von Molière. Ein Gastspiel der „Bühne im Hammer“.

Donnerstag, 29. August: Sketch-Comedy-Club. Bunte Revue mit Dario Weberg und Carola Schmidt. Beginn: 20 Uhr.

Freitag, 30. August: Warten auf Godot, 20 Uhr.

Samstag, 31. August: Zweite Celtic-Night mit Black Sheep, Craig Herbertson und The Ceili Family.

Sonntag, 1. September: Traumtänzerinnen der Tanz-Etage. Beginn: 14 Uhr und Warten auf Godot, 18 Uhr.

Montag, 2. September: Lesewettbewerb der Hohenlimburger und Berchumer Grundschulen. Thema: Ich, Hannibal, der Floh. Beginn: 15 Uhr.

Dienstag, 3. September: Aufführung für Vorschulen. Polly und der Blitz der Raupen. 9.15 Uhr und 10.30 Uhr.

Dienstag, 3. September: La Signora. Musik und Kabarett vom Feinsten. Beginn: 20 Uhr

Mittwoch, 4. September: Faust. Klassiker von Johann Wolfgang von Goethe mit Musik von Jana Reiß. Beginn: 10 Uhr.

Mittwoch, 4. September: Warten auf Godot. Beginn: 20 Uhr.

Donnerstag, 5. September: Theater für Grundschulen. Motte will mehr. Beginn: 9.15 Uhr und 10.45 Uhr und Daltons Orckestrar, Musik und Comedy. Beginn: 20 Uhr.

Freitag, 6. September: Theater für Grundschulen „Motte will mehr“. Beginn: 10 Uhr und Als der Walkman laufen lernte. Comedy. Beginn: 20 Uhr.

Samstag, 7. September: Warten auf Godot. Beginn: 20 Uhr.

Sonntag, 8. September: The Bourbon Street Stompers. New-Orleans-Hot-Jazz. Beginn: 11 Uhr.

Dieses bestens gehütete Geheimnis lüftete Schlossspiel-Leiter Dario Weberg gestern Abend bei der großen Programm-Präsentation im Café des Seniorenzentrums Wohlbehagen am Schlossberg den begeisterten Besuchern.

„Träume leben“ ist der Titel 2019, in dem der Schlossspielleiter deutlich macht, dass es schon in frühester Jugend sein Traum gewesen sei, auf der Bühne zu stehen. Dieser Traum sei ihm im vergangenen Jahr bei den Schlossspielen im Garten bewusst geworden, als er als Akteur vom „Zerbrochenen Krug“ auf das so wunderbar illuminierte Schloss geschaut habe. Dort sei ihm bewusst geworden, dass dieses ein Traum sei.

„Einen Traum leben“

Der Samuel-Beckett-Klassiker „Warten auf Godot“, in dem der Sinn des Lebens aufgeworfen wird, habe ihn stets fasziniert. „Den habe ich im Schauspielhaus Bochum in der Besetzung mit Harald Schmidt achtmal gesehen“, verrät Weberg, so dass er sich entschlossen habe, auch diesen Traum in diesem Jahr zu leben. In den Hauptrollen sind u.a. Simon Jakobi, Stefan Schröder und Dario Weberg zu sehen.

Das Programm für 2019 steht: (von links) Carsten Kunz, Vorsitzender des Freundeskreises Schloss-Spiele, Geschäftsführerin Elke Adomeit, Spielleiter Dario Wehberg und Nadine Kunz, Beisitzerin im Vorstand.
Das Programm für 2019 steht: (von links) Carsten Kunz, Vorsitzender des Freundeskreises Schloss-Spiele, Geschäftsführerin Elke Adomeit, Spielleiter Dario Wehberg und Nadine Kunz, Beisitzerin im Vorstand. © Marcel Krombusch

Doch es galt noch die Rolle des geschundenen Sklaven Lucky zu besetzen. Bei der Reflexion darüber sei ihm Martin Semmelrogge in den Sinn gekommen, zu dem der Hohenlimburger Bernhard Steinkühler aufgrund seines Filmfestivals „Eat my shorts“ einen hervorragende Draht besitzt.

Treffen in einem Kölner Hotel

Nach einer ersten Anfrage kam es dann zu einem Gedankenaustausch in einem Kölner Hotel, bei dem Semmelrogge seine Zusage gab, diese Rolle zu übernehmen. Trotz anderweitiger Theaterverpflichtungen in Berlin.