Hagen-Mitte. . Das Theaterabenteuer „Der fliegende Koffer“ spricht Kinder ab zwei Jahren an. Zwei Handpuppen und ein Posaunist kommen auch zum Einsatz.

Das junge Theater Lutz verwandelt sich für den „Fliegenden Koffer“ in eine kleine Arena mit Sitzkissen. „Unsere Besucher – in diesem Fall Kinder ab zwei Jahren – sind direkt am Geschehen beteiligt. Sie sitzen nicht fernab im Zuschauerraum, sondern auf der Bühne“, verspricht Lutz-Leiterin Anja Schröder.

Für viele der erste Theaterbesuch

Überhaupt läuft bei der Premiere am Samstag, 6. April, und an den übrigen Vorstellungsterminen einiges anders als sonst: Schauspielerin Anne Schröder holt in Begleitung zweier Handpuppen die Kinder persönlich in den Theaterraum. Vorher erzählt sie den jungen Besuchern, was diese gleich erwartet und dass sie selbst später in die Rolle des Mädchens Lisia schlüpfen wird.

Anne Schröder
Anne Schröder

„Für die meisten Kinder ist es bestimmt der erste Theaterbesuch. Wir wollen natürlich nicht, dass sie sich fürchten“, sagt Anne Schröder.

Daher bleibt während der Aufführung des Kinderstücks frei nach dem Märchen von Christian Andersen auch das Licht im Lutz ein wenig an, „und wir achten darauf, dass wir die Kinder nicht mit Reizen überfluten“, betont die Schauspielerin.

Balance halten

Wichtig sei es, die Balance zu halten, „wir unterhalten die Kinder, ohne sie zu überfordern“. Die Handpuppe Adele lässt Anne Schröder extra leise und langsam sprechen, „Adele nimmt ein wenig Tempo aus der Handlung“.

Nach dem Stück „Sternenstaub“ bringt Lutz-Leiterin Anja Schröder mit „Der fliegende Koffer“ nun ein weiteres Theaterabenteuer für die jüngsten Zuschauer auf die Bühne.

Dieses Mal geht es um den Wunsch, abzuheben, in die Luft zu steigen. Tipps dazu bekommt das Mädchen Lisia von Adele und Jan – die Klappmaulpuppen wurden von Bühnenbildnerin Sabine Kreiter selbst hergestellt – und Ratschläge findet Lisia in einem Koffer, der ein Schreiben enthält. Auf diesem Zettel steht, was Lisia einpacken soll, um in die Lüfte steigen zu können.

Farbenfrohes Bühnenbild

Das Bühnenbild ist kindlich-farbenfroh gestaltet; mit den leichten Styroporsteinen dürfen die Kinder nach der Aufführung auf der Lutz-Bühne spielen.

Noch Karten für die Premiere am Samstag, 6. April

Für die Premiere am Samstag, 6. April, um 15 Uhr gibt es noch Karten. Die Vorstellung am Sonntag, 7. April, um 11 Uhr ist bereits ausgebucht. Weitere Familienvorstellungen am 14. April sowie am 26. Mai um jeweils 11 Uhr.

Für die Inszenierung zeichnet Anja Schröder verantwortlich, für die Choreographie Jozsef Hajzer.

Nicht nur das Element Puppenspiel ist fürs Theater Lutz neu, sondern auch die Live-Unterstützung eines Musikers des Philharmonischen Orchesters: Edgar Wehrle, seit fast 36 Jahren Posaunist im Theater, unterstützt Anne Schröder als ­„Eddie“ auf der Bühne.

„So etwas hab’ ich noch nie gemacht. Im Geschehen als Musiker direkt mit zuspielen, ist ungewöhnlich für mich“, sagt der stämmige Mann, der sich auf seinen „spannenden Einsatz“ freut.

Übrigens kann „Der fliegende Koffer“ (in kleinerer Version) auch als mobile Vorstellung von Kindertagesstätten gebucht werden (Infos unter Tel. 02331- 207-3237). In der aktuellen Spielzeit wird das Stück vier Mal als Familienvorstellung und einmal als Kita-Gruppen-Vorstellung gezeigt.