Hohenlimburg. . Die erste Idee, einen Stellplatz für Wohnmobile zu schaffen, reifte im Jahr 2012. Jetzt konnte diese am Richard-Römer-Lennebad umgesetzt werden.
Jetzt hat auch Hagen einen Stellplatz für Wohnmobile. „Endlich“,. werden auch Hagener Wohnmobil-Freunde wie André und Susanne Köhler sagen, denn bislang war die Stadt an Volme und Lenne ein weißer Fleck auf den Karten für Wohnmobil-Liebhaber.
Bereits seit dem Jahr 2012 haben die Bürger für Hohenlimburg für einen Stellplatz am Richard-Römer-Lennebad und somit Im Klosterkamp gekämpft. Viele Jahre fanden sie mir ihrem Anliegen kein Gehör. Bei den anderen Parteien nicht und auch nicht in der Hagener Verwaltung. Doch steter Tropfen höhlt, so sagt es der Volksmund, nicht nur den Stein.
Im Januar 2017 beschlossen
Denn in der Januar-Sitzung 2017 konnte Frank Schmidt (BfHo) die anderen Mitglieder der Bezirksvertretung mit seinen Argumenten überzeugen, an der Lenne einen Stellplatz für Wohnmobile einzurichten. Und zwei Jahre später auch die Verwaltung. Denn seit der vergangenen Woche weisen zwei blaue Schilder auf dem Klosterkamp-Parkplatz die Möglichkeit aus, dort mit einem Wohnmobil stehen zu dürfen. Noch fehlen Stromanschlüsse. Doch auch so zeigen sich André und Susanne Köhler mit den Möglichkeiten zufrieden: es ist ein asphaltierter, relativ ruhiger Platz. Mit Blick auf Lenne und Schloss und direkt am Lenne-Radweg, der für Fahrradfahrer (fast) unbegrenzte Möglichkeiten bietet.
Dass es (noch) keinen Stromanschluss gibt, sehen die beiden erfahrenen Wohnmobil-Fahrer, die jährlich rund 20.000 Kilometer durch Europa reisen und dabei viele Stellplätze besuchen, nicht als Nachteil an. Denn der Platz im Klosterkamp wird keinesfalls Dauercamper anlocken, sondern Tagestouristen, die die Sehenswürdigkeiten der Region oder zum Beispiel Veranstaltungen in der Stadthalle besuchen wollen und am zweiten Tag wieder weiterfahren. Und für eine so kurze Zeit reichen die Möglichkeiten moderner Wohnmobile aus: für Frisch- und Abwasser und auch für Strom.
Alternativ sollen die Besucher die Möglichkeiten im angrenzenden Richard-Römer-Lennebad nutzen, um zu duschen, zu schwimmen oder auch im Lennebad-Café zu speisen. Frank Schmidt hofft deshalb, in Gesprächen mit HagenBad, als Betreiber des Lennebades, für solche Touristen besondere Konditionen aushandeln zu können.
Beschilderung muss optimiert werden
Damit diese den Weg zum Stellplatz finden, muss die Beschilderung Im Klosterkamp optimiert und auch die Fläche, auf der die Mobile stehen dürfen, noch markiert werden. Dann sollte einem Kurz-Aufenthalt zahlreicher auswärtiger Gäste nichts entgegenstehen. André und Susanne Köhler wollen nämlich über die von Wohnmobil-Freunden genutzten sozialen Netzwerke den neuen Platz bewerben, so dass auch die Hohenlimburger Innenstadt profitieren wird. André Köhler: „Es gibt eine Statistik, die aussagt, dass jeder Wohnmobil-Fahrer pro Tag 70 Euro in der Stadt lässt.“