Der theoretische Rahmen für die Stadtentwicklung der nächsten Jahre steht – jetzt geht es um die konkreten Inhalte.

Der gesamte ISEK-Prozess kommt weiterhin deutlich zu verkopft daher. Dennoch sollte man den Hirnschmalz, der bislang in das Projekt gesteckt wurde, keinesfalls als fruchtlosen Selbstzweck abtun. Im Gegenteil. Wer Zukunft planen will, muss sich zum einen über Vergangenes und den Ist-Zustand klar werden, zum anderen aber auch seine Stärken und Schwächen benennen.

Nur so lässt sich seriös herausarbeiten, welche Zukunftsideen tatsächlich realistisch betrachtet erreichbar sind, was zur Genese eine Stadt auch künftig passt und wo vor allem die Prioritäten zu setzen sind.

Selbstdisziplin ist gefordert

Genau dies ist bislang geschehen und in 16 sogenannten strategischen Zielen festgehalten worden. Damit wurde der Fokus auf das Wesentliche justiert und Abseitiges hinten angestellt. Zumindest theoretisch. Jetzt kommt es vor allem auf die Selbstdisziplin von Politik und Verwaltung an, sich bei künftigen Entscheidungen auch innerhalb dieser neu geschaffenen Leitplanken zu bewegen.

Noch wichtiger sind die Inhalte, auf die man sich für die Zukunftsentwicklung der Stadt jetzt verständigt. Es wird höchste Zeit, sich mutig und entschlossen auf Konkretes zu verständigen.