„Was die Schüler da tun, ist so wichtig und muss uns wach rütteln“, sagt Mike Fiebig zu Fridays for Future in Hagen.
Es ist so leicht daher geplaudert, dass da nur ein paar Schüler ein paar Parolen brüllen und die jungen Menschen die großen Zusammenhänge von Klimapolitik nicht verstanden haben. Aber das wird der Bewegung nicht gerecht. Was die Schüler da tun, ist so wichtig und muss uns wach rütteln. Da stehen 2000 junge Leute in Hagen auf der Straße und machen deutlich, dass sie nicht wollen, dass dieser Planet vor die Hunde geht. Wann hat es das letzte Mal bundes-, europa- und weltweit eine so starke Jugendbewegung gegeben?
Im Übrigen ist es respektlos, wie herablassend Spitzenpolitiker wie FDP-Mann Christian Lindner auf die Schüler-Bewegung blicken. „Von Jugendlichen kann man nicht erwarten, dass sie alle globalen Zusammenhänge, das technisch Sinnvolle und das ökonomisch Machbare sehen“, sagt Lindner. „Das ist eine Sache für Profis.“
Politiker wie er haben nicht verstanden, dass es nicht wichtig ist, alles zu verstehen. Man muss für eine Sache brennen – dann werden auch Lösungen entstehen. Und diese Schüler brennen. Mike Fiebig