Die SPD-Ratsmitglieder Mark Krippner und Nesrin Öcal stimmten beim Block 1 gegen die Linie der Fraktionsspitze. Aus guten Gründen, sagen sie.

Bei der Abstimmung im Februar haben zwei SPD-Ratsmitglieder gegen die Linie der Fraktionsspitze gestimmt: Mark Krippner – wie Jochen Weber auch ein Ex-SPD-Fraktionschef – und Nesrim Öcal, ehemalige Fraktionsvize. Beide hatten für einen Antrag von Hagen Aktiv gestimmt, der schließlich den Weg frei gemacht hatte für das vereinfachte Verfahren nach Paragraf 34 des Baugesetzbuches – verbunden mit der Zusage der GWG, die Bürger bei den weiteren Planungen umfassend zu beteiligen.

Sowohl Krippner als auch Öcal, die als Kritiker der Fraktionsspitze gelten, sehen sich auf WP-Anfrage trotzdem auf Parteilinie. „Das Hauptanliegen der SPD war es, Bürgerbeteiligung sicherzustellen“, so Nesrin Öcal. Der Antrag von Hagen Aktiv habe „dieses Anliegen vollumfänglich gewährleistet.“ Darüber hinaus garantiere dieser „die große Chance, zeitnah zahlreiche Kita-Plätze zu bekommen, deren Schaffung gerade auch von der SPD immer wieder eingefordert wurde“.

Sehr ähnlich Mark Krippner: Der Hagen-Aktiv-Antrag habe Anliegen der SPD-Fraktion „vollständig aufgenommen und darüber hinaus noch besser umgesetzt“. Und auch er sieht die „einmalige Chance, in kurzer Zeit dringend benötigte Kita-Plätze zu bekommen“.