Den Radweg an der Bundesstraße in Hohenlimburg will eigentlich niemand: Die Stadt sollte daher alle Zahlen der Verkehrszählung offenlegen.
Die Hagener Verwaltung hat bislang die konkreten Zahlen ihrer Verkehrszählung auf der Stennertstraße noch nicht offengelegt. Nämlich: Wie hoch ist die Verkehrsbelastung zu welcher Stunde?
Stattdessen verbirgt sich die Verwaltung mit ihrer Darstellung zur Spitzenstundenbelastung hinter einer „vereinfachten Berechnung“ aus einer Gesamtbelastung, die sich wiederum aus einer Zählung von 5.30 Uhr bis 22.30 Uhr und einer daraus abgeleiteten Hochrechnung auf 24 Stunden bezieht. Dass die Hohenlimburger Politiker von einem solchen mathematischen Rechenspielchen nicht begeistert sind und die realen Werte einfordern, ist mehr als verständlich. Schließlich geht es um eine Entscheidung für die Ewigkeit.
Noch im März sollen der Umwelt- und der Stadtentwicklungsausschuss nämlich abschließend über die städtische Radwege-Idee befinden und somit Fakten schaffen. Möglicherweise gegen den Willen der Hohenlimburger Politiker.
Das darf nicht geschehen. Auch wenn die Verwaltung betont, dass die Verkehrsbelastung auf der B 7 unkritisch sei. Wenn das so ist, kann sie die konkreten Zahlen aufdecken und Transparenz schaffen. Auch im Sinne der Hohenlimburger Steuerzahler, die letztlich einen Radweg (mit-)finanzieren sollen, den (fast) niemand will. Volker Bremshey