Hagen-Mitte. . Eine große Kirmes in der Innenstadt flankiert die Karnevalstage. An Weiberfastnacht fällt der Startschuss, Rosenmontagabend ist Schluss.
Der Friedrich-Ebert-Platz verwandelt sich derzeit in einen bunten Kirmesplatz: Vor der Volme-Galerie steht ein riesiger Autoscooter, vor dem Gastrobetrieb Bar Celona das Fahrgeschäft „Fliegender Teppich – 1001 Nacht“. Und auch in der Hohenzollernstraße und vor der Konzertmuschel im Volkspark werden Karussells, Buden und Stände aufgebaut.
Auch jüngeres Publikum locken
An Weiberfastnacht, also am Donnerstag, 28. Februar, nimmt die Karnevalskirmes gegen 11 Uhr ihren Betrieb auf. „Wir haben dann bis einschließlich Rosenmontag täglich von 11 bis 22 Uhr geöffnet“, sagt Schausteller-Chef Andreas Alexius. Die Hagener City solle in den Karnevalstagen mit einer zusätzlichen Attraktion – besagter Karnevalskirmes – aufgewertet werden und weitere Besucher (vor allem auch jüngeres Publikum) locken.
Acht Fahrgeschäfte inklusive Kinderkarussells
Insgesamt acht Fahrgeschäfte inklusive Kinderkarussells (u.a. Autoscooter, Fliegender Teppich, Breakdance, Air Racer und Babyflug) stehen für die Citybummler bereit, außerdem Imbiss-Stände, an denen u.a. Bratwurst, Pommes frites, Hotdogs und Hamburger verkauft werden.
„Auf Ausschankbetriebe haben wir verzichtet. Wir möchten erst einmal sehen, wie die Karnevalskirmes bei den Bürgern ankommt“, sagt Andreas Alexius.
Am Donnerstagvormittag findet die offizielle Abnahme der Großveranstaltung durch Stadt und Feuerwehr statt. „Auf spezielles Sicherheitspersonal verzichten wir, allerdings sind wir mit eigenen Fahrzeugen vor Ort“, erläutert Schausteller-Chef Alexius.
50 „wilde Weiber“
Gegen 13 Uhr eröffnet Oberbürgermeister Erik O. Schulz das Spektakel. Das Stadtoberhaupt wird dann von etwa 50 „wilden Weibern“ ins Rathaus getrieben, wo traditionell Weiberfastnacht gefeiert wird.
Am Rosenmontag – während des Karnevalsumzugs – mutiert der Autoscooter zur VIP-Tribüne. Zwischen 13.30 und 15.30 Uhr steht der Autoscooter still (in den 28 kleinen Autos finden mehr als 50 Fahrgäste Platz) und die närrischen Ehrengäste, die per Bus vom Rosenmontagsempfang in der Stadthalle in die City kutschiert werden, jubeln von der um einen Meter erhöhten Fläche dem Prinzenpaar zu.
Aber zurück zur Kirmes-Idee: Die Schausteller hoffen natürlich, dass die Innenstadtbesucher eine Runde durch den unteren Teil der City (ähnlich wie beim Weihnachtsmarkt) drehen.
„Sahara Rallye“ vor der Spinne
Übrigens: Auch die Freifläche vor der Traditionsgaststätte Spinne ist mit einem Fahrgeschäft – „Sahara Rallye“ – bestückt. Der Gastrobetrieb, der derzeit geschlossen ist (die für den 25. Februar geplante Wiedereröffnung musste aufgrund noch fehlender Dokumente verschoben werden), hätte die Außenfläche aufgrund der Jahreszeit sowieso noch nicht genutzt, erklärt Andreas Alexius.