Seit sieben Jahren wird das Hagener Kurzfilmfestival immer größer. Doch eine nennenswerte Förderung von der Stadt gibt es nicht.

Hagen war bis vor sieben Jahren für vieles bekannt. Ganz sicher aber nicht als Filmstadt. Bernhard Steinkühler hat das geändert. Neben Show und Glitzer seiner prominenten Gäste gibt er unbekannten Kurzfilm-Machern eine Plattform. Er putzt dafür Klinken, führt Tausende Telefonate über das Jahr und spricht Sponsoren an. Von der Stadt Hagen bekommt er dafür 500 Euro.

Es ist okay, die Stadt ist im Nothaushalt. So ein Festival mag eine Spielerei sein. Aber es hätte viel mehr Förderung verdient.

Gleichzeitig muss Steinkühler aufpassen. Er wird bald 70 Jahre alt. Irgendwann muss er sein „Baby“ Kurzfilmfestival in Hände legen, die es in Zukunft weiterentwickeln. Wie auch immer man darüber denken mag: „Eat my shorts“ ist der Beweis, dass man auch in Hagen aus dem Nichts ein Format mit überregionaler Strahlkraft schaffen kann.