Hohenlimburg. . In unserer Serie über die Hohenlimburger Stadtteile kommt Niklas Kausen zu Wort. Er wohnt in Henkhausen.
Niklas Kausen ist 20 Jahre jung, wohnt seit anderthalb Jahren in Henkhausen. Er findet, dass der Stadtteil für junge Leute sehr interessant ist. Diese Zeitung hat mit ihm darüber gesprochen, was ihn bewegt und was er vermisst.
Niklas, warum haben Sie für Ihre erste eigene Wohnung den Stadtteil Reh-Henkhausen gewählt?
Niklas Kausen: Ich finde es hier sehr schön. Der Wald ist um die Ecke, die Straße, in der ich meine Wohnung habe, ist sehr ruhig. Zudem liegt es zentral, ich habe Einkaufsmöglichkeiten um die Ecke, ich bin schnell an der Autobahn und in Elsey.
Gibt es auch Dinge, die Ihnen fehlen?
Das Alt Reher Stübchen hat zugemacht. Damit fehlt ein Anlaufpunkt für die Menschen, sich zu treffen. Was auch besonders fehlt, ist ein Bäcker. Um Brötchen zu holen, muss man immer nach Elsey fahren. Ein Lottogeschäft oder einen Kiosk gibt es hier leider auch nicht mehr.
Sauberkeit ist immer ein Thema, was Menschen in anderen Stadtteilen bewegt. Wie sieht es in Reh und Henkhausen aus?
Hier ist es sehr sauber. Eine Ausnahme ist die Mozartstraße, da ist es leider nicht so schön. Aber ich hoffe, das sich dort in absehbarer Zeit etwas tun wird.
Sie sind Mitglieder der Bürger für Hohenlimburg. Gibt es gerade in Reh-Henkhausen Schwerpunkte, die Thema in der Partei sind?
Im Augenblick nicht. Aber ich werde oft von jungen Menschen angesprochen, ob wir uns nicht der ein oder anderen Sache einmal annehmen können. Die jungen Leute sprechen eher mich an als beispielsweise den Vorsitzenden.
Warum ist Henkhausen für junge Leute interessant?
Der Stadtteil wird auch von einem Nachtexpress angefahren. Das ist immer gut für junge Leute, die kein Auto haben. Überhaupt ist Reh-Henkhausen mit den Linien 513 und 531 sehr gut an die öffentlichen Verkehrsmittel angebunden. Die Veranstaltungen der Feuerwehr, etwa das Osterfeuer, lohnen sich auf jeden Fall für einen Besuch. Das ist ja auch direkt um die Ecke.
Was braucht Reh-Henkhausen noch? Was muss sich noch entwickeln?
Es müsste sich im Bereich der Nahversorgung noch etwas tun. Im Lebensmittelmarkt um die Ecke bekommt man viel, aber nicht alles. Dann muss man sich doch ins Auto oder in den Bus setzen. Und wie schon erwähnt, fehlt einfach ein Bäcker. Für Jugendliche fehlt es etwas an Angeboten und Anlaufpunkten.
Nutzen Sie das Freibad Henkhausen?
Ja, auf jeden Fall, im Sommer immer. Das finde ich richtig schön. Außerdem geht man als Hohenlimburger in kein Hagener Bad.
>>Zur Person
Niklas Kausen ist 20 Jahre jung, macht derzeit eine Ausbildung zum Groß- und Außenhandelskaufmann. Zuvor besuchte er die Heideschule Hohenlimburg, die Gesamtschule Eilpe sowie die Kaufmannsschule II. Er ist ledig und hat eine Freundin.
Niklas Kausen engagiert sich für die Bürger für Hohenlimburg.
Alle Teile der Serie „Mein Stadtteil“ sind im Netz unter wp.de/meinstadtteil zu finden.
>>Informationen zum Stadtteil Reh/Henkhausen
Die Stadtteile Henkhausen und Reh zählen zum Stadtbezirk Hohenlimburg.
In diesen Stadtteilen gibt es das Hotel-Restaurant „Reher Hof“, eine Pizzeria sowie ein Fast-Food-Restaurant.
Im Nahversorgungsbereich sind ein Discounter sowie ein Getränkemarkt gut zu erreichen. Für Veranstaltungen kann das „Brauhaus“ am Paulshof über „Flügge Catering“ gemietet werden.
Die Freiwillige Feuerwehr Reh-Henkhausen organisiert jährlich ein Osterfeuer, was zu einer beliebten Veranstaltung zählt. Alle fünf Jahre gibt es auch eine „Geburtstagsfeier“ an der Florianstraße. Eine weitere Großveranstaltung ist auch das Schützenfest des Hohenlimburger Schützenvereins.
Als Sportverein ist dort der Hohenlimburger Schwimmverein ansässig, der dort sein Freibad mit einer Gaststätte betreibt. Im Jahr 1894 wurde dort auch der TSV Germania Reh gegründet, heute ein Trägerverein der HSG Hohenlimburg.