Hohenlimburg. . Im Juli wird ein Kapitel in der Hohenlimburger Schulgeschichte geschlossen. Dann verlassen die Hauptschüler das Gebäude in Elsey.

Was geschieht zukünftig mit dem Hauptschulgebäude am Wachtelweg in Elsey? Das möchte die Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen von der Verwaltung wissen. Und das aus gutem Grund. Denn aktuell befindet sich nur noch die Jahrgangsstufe 10 mit rund 160 Schülern der Gemeinschaftshauptschule Hohenlimburg-Remberg in dem Gebäude. Aber nur noch bis zum 31. Juli. Dann ist das Hauptschul-Kapitel zugeschlagen. Danach werden nur noch zwei Räume der Schule durch OGS-Angebote (Offener Ganztag) der Grundschule Im Kley genutzt. „Daran wird sich auch nichts ändern“, so die Verwaltung.

Blockunterricht angedacht

Deshalb denkt Britta Auerbach, Direktorin des Hohenlimburger Gymnasiums, darüber nach, das Hauptschulgebäude zukünftig in die Planungen einzubeziehen.

Das könnte bereits ab dem 2. Halbjahr des Schuljahres 2018 / 2019 geschehen. Dann soll am Gymnasium eine weitere internationale Förderklasse für Kinder aus verschiedenen Herkunftsländern (IFÖ) eingerichtet werden. Diese sind zwischen 10 und 15 Jahre alt.

Bereits jetzt ist das Raumangebot an der Wiesenstraße sehr begrenzt. Deshalb sollen dem Gymnasium im Hauptschulgebäude ab dem 1. Februar vier Klassenräume zur Verfügung gestellt werden. Bei einer Begehung waren Schulaufsicht und die Schulleitung zur Einsicht gekommen, dass das Gebäude in einem sehr guten Zustand ist und dieses über moderne und gut ausgestattete Fachräume verfügt. „Die Lehrer der Hauptschule haben dafür offenkundig ein gutes Händchen“, lobt Britta Auerbach den Zustand der Schule.

Diese Räume sollen von Oberstufenschülern genutzt werden. „Denen ist in den Pausen ein Fußweg von der Wiesenstraße zum Wachtelweg zuzumuten“, so Britta Auerbach. „Dort werden wir dann Doppelstunden anbieten.“

Die Schülerinnen und Schüler der IFÖ-Klassen sollen ausschließlich im Hauptgebäude unterricht werden. „Das ist im Zuge einer zielführenden Integration sinnvoll.“

Und wie geht es in den städtischen Planungen nach den Sommerferien weiter, wenn kein Hauptschüler mehr zum Wachtelweg geht? Diese Frage war gestern nicht zu klären. Die zuständigen Mitarbeiter des Schulamtes der Stadt Hagen sind erkrankt.