Hagen. . Der Wohnungsbau hat in Hagen in den vergangenen Jahren leicht abgenommen. Vor allem der Bestand an geförderten Wohnungen ist gering.
In Hagen hat die Wohnbautätigkeit abgenommen. Zwischen 2014 und 2016 wurden durchschnittlich 163 Wohnungen pro Jahr fertiggestellt, in der längerfristigen Betrachtung (2011 – 2016) waren es jährlich 181 Wohnungen.
Das geht aus dem vierten Regionalen Wohnungsmarktbericht der Arbeitsgemeinschaft Wohnungsmarkt Ruhr hervor, der unter der Federführung des Regionalverbandes Ruhr (RVR) in Zusammenarbeit mit den elf kreisfreien Städten und vier Kreisen des Ruhrgebiets erstellt wurde.
Der Wohnungsmarktbericht betrachtet auch die Bauintensität. Hagen erreichte zwischen 2014 und 2016 eine Bauintensität von 0,29 fertiggestellten Wohnungen je 100 Bestandswohnungen im Bereich der Ein- und Zweifamilienhäuser. Bei Wohnungen in Mehrfamilienhäusern lag die Bauintensität bei 0,13.
Weniger geförderter Wohnraum
Der öffentlich geförderte Wohnungsbestand in Hagen ist – wie im gesamten Ruhrgebiet und in ganz NRW – rückläufig: Durch geringen Zuwachs geförderter Wohnungen und Auslauf der Bindungen sank der Bestand zwischen 2006 und 2016 um 40,1 Prozent (Ruhrgebiet: minus 39,2 Prozent). 2016 standen 6346 geförderte Wohnungen in Hagen zur Verfügung. Das entsprach einem Anteil von 6,2 Prozent am Gesamtwohnungsbestand (Ruhrgebiet: 6,9 Prozent).
Der abnehmende Trend wird sich Prognosen der NRW-Bank zufolge weiter fortsetzen. Bis 2030 wird ein weiterer Rückgang bei den geförderten Wohnungen in Hagen um 51,6 Prozent erwartet. Daher hat die RVR-Verbandsversammlung zum Jahresende beschlossen, dass der Regionalverband Ruhr den Rahmen für ein regionales Wohnungsmarktkonzept erarbeitet. Ein Schwerpunkt soll auf der Schaffung und Sicherung von bezahlbarem Wohnraum liegen.