Hohenlimburg. . In hellen Flammen stand am heutigen Donnerstagmorgen ein Mehrfamilienhaus an der Haardtstraße (Obernahmer). Sechs Menschen können gerettet werden.

Großeinsatz für die Berufsfeuerwehr und die Freiwilligen Feuerwehren aus Oege, der Nahmer und Hohenlimburg-Mitte am frühen Donnerstagmorgen. Kurz vor 4 Uhr brannte an der Haardtstraße in der Obernahmer ein Mehrfamilienhaus und angrenzende Lagerhallen in voller Ausdehnung. Mit drei Drehleitern gingen die Einsatzkräfte gegen die Flammen vor.

Sechs Personen, die sich im Haus befanden, konnten gerettet werden. Ebenso zwei Katzen. Betroffen ist eine 48-jährige Hohenlimburgerin mit ihren fünf Kindern im Alter zwischen 28 und 13 Jahren. Diese konnten zwischenzeitlich bei Angehörigen und Freunden untergebracht werden.

Während der Löscharbeiten, die aktuell noch andauern, war auch der Verkehr auf der Obernahmer Straße, die bis nach fünf Uhr komplett gesperrt war, erheblich behindert. Die Brandursache ist noch unbekannt. Der Feuerwehr gelang es, ein Übergreifen auf eine benachbarte Fabrikations- und Lagerhalle zu verhindern.

Auch von der Obernahmerstraße gingen die Einsatzkräfte gegen die Flammen vor. Aus diesem Grund wurde diese zwischenzeitlich für den Durchgangsverkehr gesperrt, so dass in den frühen Morgenstunden der Berufsverkehr beeinträchtigt war.

Einsatzkräfte am Morgen ausgetauscht

Bis in den frühen Morgen liefen unter der Einsatzleitung von Hagens Feuerwehrchef Veit Lenke die Nachlöscharbeiten. Diese waren nicht ungefährlich, weil das ausgebrannte Gebäude einzustürzen droht. Zwischenzeitlich rückten auch die Freiwilligen Feuerwehren aus Eppenhausen, Eilpe-Delstern, Holthausen und des Technischen Hilfswerkes Hagen nach, um die Kräfte aus Oege, der Nahmer und Hohenlimburg-Mitte abzulösen.

Die Beamten der Kripo Hagen nahmen die Ermittlungen auf. Bereits in der Nacht gab es Spekulationen darüber, dass das Feuer von einem in Brand geratenen Pkw ausgegangen sein könnte. Das konnte und wollte jedoch niemand bestätigen.

Feuerwehrchef Lenke lobt die 120 Einsatzkräfte

Im Verlauf des Tages hat die Feuerwehr damit beginnen, jene Teile der Lagerhallen einzureißen, die in erster Linie vom Einsturz bedroht sind. Dazu wurde ein externer Bauunternehmer hinzugezogen. Aus Sicherheitsgründen wird die Haardtstraße zunächst für den Pkw-Verkehr gesperrt.

Bei den Abbrucharbeiten loderten die Flammen immer wieder auf, die von der Feuerwehr jedoch schnell unter Kontrolle gebracht werden konnten.

Hagens Feuerwehrchef Veit Lenke lobte am Vormittag die Leistung der insgesamt 120 Einsatzkräfte, denen es gelungen war, ein Übergreifen des Feuers auf angrenzende Lager- und Produktionshallen zu verhindert. „Die haben alle vorzügliche Arbeit geleistet.“