Hohenlimburg. . Bei Hohenlimburger Politikern und Windrad-Gegnern herrscht nach dem Ratsbeschluss Zufriedenheit. „Die Arbeit hat sich gelohnt“, so Peter Leisten.

Die von der CDU Hohenlimburg und den Bürgern für Hohenlimburg gemeinsam erarbeitete Beschlussvorlage zur Windenenergie-Planung im gesamten Stadtgebiet wurde vom Rat der Stadt Hagen, wie diese Zeitung gestern berichtete, mit 47-Ja-Stimmen mitgetragen und somit beschlossen. Das bedeutet u.a., dass der Abstand der Windräder zur reinen Wohnbebauung zukünftig 1200 Meter betragen muss, in Mischgebieten 550 Meter und im Außenbereich 450 Meter. Gleichzeitig wurde die Höhenbegrenzung der Windräder auf 150 Meter festgelegt.

Peter Leisten, Sprecher der CDU in der Bezirksvertretung und Mitinitiator der Beschlussvorlage, zeigt sich erleichtert. „Ich bin mit dem Ergebnis zufrieden. Vier Jahre intensive Arbeit haben sich somit gelohnt. Es positiv, dass wir damit die anderen Parteien überzeugen konnten. Was wir erreichen wollten, haben wir erreicht.“

Massenbewegung im Rat

Und Frank Schmidt (BfHo) sagte: „Ich sehr froh, dass aus dem Widerstand aus Hohenlimburg gegen die Verwaltungspläne eine Massenbewegung im Rat mit 47 Ja-Stimmen geworden ist. Wie wir auch immer entschieden hätten, es wäre immer wahrscheinlich gewesen, dass gegen den Beschluss rechtliche Schritte eingeleitet werden. Ob der Beschluss rechtlich haltbar ist, ist eine Frage, die gegebenenfalls Gerichte entscheiden müssen. Wir glauben, dass uns der Spagat gelungen ist: Raum für Windenergieanlagen zu schaffen und eine für den Menschen verträgliche Energiewende.“

Marcos Piesche (Bürgerinitiative „Gegenwind Hagen“): „Es ist sehr positiv, dass die Politik in der Diskussion mit einem eigenen Vorschlag nach vorne gegangen ist. Es ist für uns der kleinstmögliche Kompromiss. Mit 47-Ja-Stimmen hatte ich dennoch nicht gerechnet. Froh bin ich, dass wir als Bürgerinitiative bezüglich der Abstände auch für das Wohnen im Außenbereich etwas tun konnten. Wir halten den gefassten Beschluss, im Gegensatz zur Verwaltung, nicht für rechtsunsicher.“